Christian Ahlmann (41) hat Grund zum Lachen - durch einen vierten Platz im Grand Prix von Mexiko City übernahm er die Führung in der Gesamtwertung der Global Champions Tour

(Foto: Stefano Grasso/ GCT)

Mexiko City. Elf Monate nach seinem letzten großen Erfolg gewann der Franzose Roger-Yves Bost wieder einen Grand Prix, den von Mexiko City im Rahmen der Global Champions Tour. Bester Deutscher war Christian Ahlmann.

Der Franzose Roger-Yves Bost (50), genannt „Bosty“, kam nach elf Monaten – Erfolg in Madrid - erstmals wieder zu einem Sieg in einem ganz wichtigen und geldträchtigen Grand Prix. In der Olympiastadt von 1968, in 2.300 m über dem Meeresspiegel, worunter Pferde und Reiter nach der nur kurzen Gewöhnungsphase innerhalb weniger Tage im Abstand zur Veranstaltung am Meeresstrand in Miami Beach sicher zu leiden hatten, siegte der Mannschafts-Weltmeister von 1990 (!) und Einzel-Europameister von Herning 2013 auf dem Hengst Coeur de la Loge (12) im 155.000 Euro-Springen. Im Stechen um die Prämie in Höhe von 132.000 € schlug er den 30 Jahre jüngeren Belgier Jos Verlooy auf dem Schimmel Caracas (80.000), der ebenfalls fehlerfrei geblieben war, aber fast viereinhalb Sekunden mehr benötigte. Mit jeweils einem Abwurf im Stechen, aber verschiedenen Zeiten, belegten der Ire Bertram Allen (20) auf dem Hengst Hector (60.000), Christian Ahlmann (Marl) auf Epleaser (40.000) und Olympiasieger Steve Guerdat (Schweiz) auf Bianca (24.000) die nächsten Plätze.

Ebenfalls mit vier Strafpunkten in der Entscheidung kamen auf die weiteren Ränge John Whitaker (Großbritannien) auf Argento (12.000), Romain Duguet (Schweiz) auf Quorida de Treho (8.000) und Schwedens Ex-Europameister Rolf-Göran Bengtsson auf Unita (8.000). Der britische Team-Olympiasieger Scott Brash, der über eineinhalb Jahre an der Spitze der Weltrangliste gelegen hatte, gewann zwar mit dem For Pleasure-Nachkommen Hello Forever das 155.000 Euro-Springen (51.150 € Preisgeld), gab im Grand Prix mit Hello Guv Nor in der ersten Runde auf wie Hans-Dieter Dreher (Weil) auf Colore und Daniel Deußer (Mechelen) auf Hidalgo. Janne Friederike Meyer (Schenefeld) hatte im ersten Umlauf auf dem Wallach Chuck acht Strafpunkte, David Will (Pfungstadt) mit Monodie 16, damit war für beide wie auch für 24 Kollegen die Prüfung vorzeitig zu Ende.

In der Gesamtwertung Global Champions Tour führt nach zwei von insgesamt 15 Wettbewerben Christian Ahlmann mit 68 Punkten vor John Whitaker (60) sowie Jos Verlooy und dem Katari Ali Bin Khalid Al Thani (je 56). Roger-Yves  ist Siebter (40). Luciana Diniz (Portugal), Gesamtsiegerin der Serie im letzten Jahr, war bisher noch nicht am Start.