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Henne Brenners Traum: Rio - auch ohne die Olle... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/ "Die Rheinpfalz"/ DL   
Dienstag, 10. Mai 2016 um 14:19
Mannheim. Dass ihr früheres Spitzenpferd Women of the World mehr oder minder klammheimlich von den Funktionärspersonen im Hinblick auf die Paralympics in Rio ausgemustert wurde, darüber ist Henne Brenner noch nicht weg. Nun versucht sie die Nominierung für Brasilien mit Kawango.

 

Inhaltlich ist das Thema durch, emotional aber noch nicht ganz verarbeitet: Dressurreiterin Hanne Brenner tritt den langen Weg zu den Paralympics im September ohne ihr 21 Jahre altes Erfolgspferd Women of the World an. Mit dem  Wallach Kawango machte sie auf dem Mannheimer Maimarkt-Turnier die ersten Schritte Richtung Rio de Janeiro.

 

Als Hanne Brenner sowie ihre Trainerin und Lebensgefährtin Dorte Christensen am Donnerstag im heimischen Stall in Wachenheim/Zellertal ihre beiden Pferde für den Maimarkt verluden und wegfuhren, da schaute ihnen Women of the World hinterher. „Das bricht einem fast das Herz“, bekennt Dorte Christensen, und Hanne Brenner ergänzt, dass „die Olle“, inzwischen weniger despektierlich „Ollie“ gerufen, in ihrer Sportkarriere immer gern gereist, „auch ein paar Mal geflogen ist“. Der Trip nach  Rio hätte aus Sicht der Reiterin und Trainerin sowie des betreuenden Tierarztes durchaus noch sein dürfen, zumal die Stute frisch und fit sei. Aber die deutsche Teamleitung entschied aus Altersgründen anders, das hat Hanne Brenner, die mit Women of the World 27 (!) internationale Medaillen holte und viermal Paralympicssiegerin wurde, inzwischen akzeptiert. Emotional bleibt es schwierig, vor allem nach einer Prüfung wie am Sonntag, als mit Kawango einiges verrutschte.

 

Nach einem soliden, aber eher braven Auftritt am Samstag, „wollten wir mal richtig Gas geben“. Mit dem Resultat, dass der elfjährige Trakehner nicht so richtig an den Hilfen seiner inkomplett querschnittgelähmten Reiterin stand und ihm im Trab einige Taktfehler unterliefen. „Man muss nach vorn gucken“, sagt Hanne Brenner (52), „aber an so einem Tag tut es besonders weh, wenn man weiß, dass zu Hause im Stall eine steht, die super geht und fit ist.“

 

Umso glücklicher war Hanne Brenner, dass sie sich trotzdem mit Kawango noch für die gestrige Kür qualifizierte. Afrikanische Trommeln, das passte zum charmanten Fuchswallach, der manchmal etwas gemütlich sei. „Dann muss man ihn aufwecken“, sagt Dorte Christensen, die den Sohn des Sixtus aus einer Kostolany-Mutter seit vier Jahren mit ausbildet. Im Regelsport hat „Kiwi“ bereits eine L-Dressur mit der Wertnote 8,0 gewonnen, in der Kür verzichtet Hanne Brenner noch auf in ihrem Para-Grade III erlaubte, aber nicht verlangte M-Lektionen wie Trabtraversale oder fliegende Wechsel. Dafür ging Kawango absolut taktrein und schwungvoll – belohnt mit 72,45 Prozent und Platz sechs. „Ein schöner Abschluss“, atmete Hanne Brenner vernehmbar auf. „Heute war es optimal. Ich bin richtig geflasht“, freute sich auch die deutsche Equipechefin Britta Bando nicht nur über den knappen Sieg im Nationenpreis. Sie ist seit Jahren schon ein erklärter Fan des Hinguckers Kawango.

 

Der ist also die Olympia-Hoffnung Brenners – ein Versprechen für die fernere Zukunft ist die erst sechsjährige Belissima, der Name lässt keine Zweifel zu: eine natürlich fuchsfarbene Tochter des Dressur-Starvererbers Belissimo. Sie war gestern schon wieder zu Hause in Wachenheim, nachdem sie sich in der trubeligen Atmosphäre auf dem Maimarkt wacker geschlagen hatte.

 

Toll präsentierte sich Britta Näpels (Wonsheim) neues Pferd Rodrigo de Ronya, das Paar kam dreimal über die 70-Prozent-Marke im Grade II.

„Ollie“ übrigens wird noch nicht komplett verabschiedet, soll weiter ein paar normale Turniere gehen. Und was das Reisen betrifft, da beruhigt Hanne Brenner: „Was ein Glück, dass wir zu unserem Schmied fahren. Da kommt sie mal vor die Tür …“

 

 

 


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