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Ponyreiter hamstern EM-Medaillen in England PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Uta Helkenberg (fn-press)   
Samstag, 31. Juli 2010 um 09:38

 

Bishop Burton/GBR. Was in Kronberg vor einer Woche begann – fand nun seine Fortsetzung in England: Deutschlands Reiter-Nachwuchs hamstert Medaillen bei den Europameisterschaften.

 

Jessica Krieg ist Europameisterin der Ponydressurreiter. Bei den EM im britischen Bishop Burton erzielte die Heinsbergerin mit dem erst siebenjährigen Danilo wie schon am Vortag in der Mannschaftsaufgabe das beste Ergebnis aller Teilnehmer und wurde dafür mit Gold belohnt. Über Bronze durfte sich darüber hinaus Lena Walterscheidt (Neuss) mit Deinhard B freuen.

 

"Heute greifen wir gnadenlos an." Diese Devise hatte Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern) für die Einzelwertung ausgegeben, nachdem sich ihre Reiterinnen erstmals nach 20 Jahren in der Mannschaftswertung einem niederländischen Team beugen mussten und "nur" Silber holten. Und die vier kamen dieser Aufforderung gerne nach. Als erste ging Grete Linnemann (Sittensen) mit White Gold B aufs Viereck. Sie war kurzfristig ins Team nachgerückt und hatte am ersten Tag noch für das Streichergebnis gesorgt. Heute entwickelte ihr Hengst allerdings den von der Bundestrainerin in der Mannschaftswertung noch vermissten "Sportsgeist", und das Paar übernahm mit 70,90 Prozentpunkten für längere Zeit die Führung. Insgesamt gelang es nur fünf Paaren, Linnemanns Ergebnis zu überbieten. Unter ihnen auch ihre Teamkolleginnen Lena Charlott Walterscheidt und die spätere Siegerin Jessica Krieg mit Danilo. Beide konnten sich gegenüber der Mannschaftsaufgabe noch steigern. Jessica Krieg kam auf 76,73 Prozentpunkte, mit der sie Titelverteidigerin Antoinette de Riele (Niederlande) mit Golden Girl auf Platz zwei verwies (75,84). Lena Charlott Walterscheidt gelang es, die Guckerigkeit ihres Hengstes schon vor dem Einreiten im Keime zu ersticken. Sie erhielt für ihre Vorstellung 74,68 Prozentpunkte.

 

Der Pechvogel im deutschen Team hieß Katharina Weychert (Bad Windsheim). Sie hatte in der Mannschaftswertung noch das zweitbeste Ergebnis für Deutschland erzielt. Doch "heute war es ihr Golden Derano C, der sich an der hin- und herschwankenden Videokamera am Viereck störte", berichtete Cornelia Endres. Das Paar blieb mit 68,78 Prozentpunkten deutlich unter seinen Möglichkeiten und beendete die EM-Einzelwertung auf Platz zehn. Damit werden sie am Sonntag nicht in der Kür der besten 15 an den Start gehen. Denn laut Reglement sind nur drei Paare pro Nation im Finale zugelassen - unabhängig von der Platzierung in der gleichzeitig als Qualifikation geltenden Einzelwertung.

 

Gold für deutsches Springreiter-Team

 

Dem Silber in der Dressur ließen im Springen Kaya Lüthi (Aach) mit Karwin, Miriam Zell (Schermbeck) mit Wombel, Laura Klaphake (Steinfeld) mit Jerome und Sophie Schuster (Pöttmes) mit Spotlieght One Gold folgen. Das Quartett komplettierte damit einen "historischen" Erfolg: Es ist das erste Mal, dass deutsche Nachwuchsspringreiter im selben Jahr in allen drei Altersklassen Gold holen.

"Ich kann's noch gar nicht glauben", sagte Bundestrainer Peter Teeuwen (Hanstedt), kurz bevor er zusammen mit seiner Mannschaft das übliche Sieger-Bad im Wassergraben nehmen musste. In den letzten Jahren hatte er oft genug zuschauen müssen, wenn für die anderen deutschen Ponyteams - die Dressur- und Vielseitigkeitsreiter - die deutsche Flagge gehisst und die Hymne gespielt wurde. Zuletzt gab es 1996 im dänischen Bartahus Teamgold für die Pony-Springreiter, zehn Jahre später in Saumur waren sie mit Silber "dicht dran". In den vergangenen beiden Jahren holten sie jeweils Bronze. "Das war schon lange überfällig, dass die Springreiter auch einmal Gold holen. Alle sind in den letzten Jahren so gut geritten und hatten einfach Pech, dass jeder gerade mal einen Fehler gemacht hat, was dann in der Summe aber die Medaille verhinderte hat", sagte Equipechefin Simone Gummelt (Warendorf).

 

Dass es aber nun gerade in Bishop Burton so kommen würde, "damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Ich wusste zwar, dass ich ein sehr erfahrenes Team habe, aber auch, dass das Springen sehr anspruchsvoll werden wird", sagte Teeuwen. So war die Stimmung zunächst auch etwas gedämpft, als Sophie Schuster als erste Deutsche gleich 20 Strafpunkte mit aus dem Parcours brachte. "Als die anderen drei dann aber null blieben - insgesamt gab es nur sieben fehlerfreie Ritte im ersten Umlauf - da haben wir schon angefangen, uns Hoffnungen zu machen", berichtete Simone Gummelt. Ein, zwei brenzlige Situationen gab es allerdings schon auf dem Weg zum Gold, beispielsweise als Laura Klaphake mit ihrem Stiefel einen Hindernisständer schwer ins Wackeln brachte oder als Miriam Zell bei ihrem ersten Ritt nur dank ihrer schnellen Reaktion einen Fehler gerade noch verhindern konnte. Doch beide blieben in beiden Runden fehlerfrei und bügelten damit auch das Pech von Sophie Schuster aus, die auch im zweiten Umlauf mit acht Strafpunkten das Streichergebnis lieferte. So mussten sich die  Deutschen am Ende nur ganze vier Strafpunkte ankreiden lassen. Diese hatte sich Schlussreiterin Laura Klaphake ausgerechnet am letzten Hindernis des zweiten Umlaufs "eingefangen".

 

Silber für Irland – Bronze für Belgien

 

Mit je zwölf Strafpunkten kamen Irland und Belgien aus den beiden Umläufen des Nationenpreises, wobei sich die Iren mit der besseren Zeit im Stechen durchsetzen konnten. Sie gewannen Silber, die Bronzemedaille ging an das belgische Team. Insgesamt bewarben sich elf Mannschaften um den Titel.

 

Ähnlich erfolgreich wie seine Teamkolleginnen war auch der einzige Junge im deutschen Aufgebot, Christopher Kläsener (Marl) mit Sunny. Er war als "Einzelreiter" im Nationenpreis am Start und sicherte sich mit einer Nullrunde im ersten Umlauf und vier Strafpunkten im zweiten gute Ausgangschancen für das Finale am Sonntag. Da geht es dann in zwei Umläufen um die Vergabe des Einzeltitels.

 

 


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