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Warendorfer Wochenschau 06.07.2011 PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Mittwoch, 06. Juli 2011 um 14:56

Warendorf (fn-press). Anbei Neuigkeiten und Hineise aus der Warendorfer Verbandszentrale, zusammengestellt von der FN-Pressestelle:

 

Vorreiter Deutschland

THOTY zeigt, wie emotional die Beziehung zwischen Mensch und Pferd ist

 

Warendorf (fn-press). Wer wünscht sich das nicht: einen besten Freund, der in allen Lebenslagen Trost und Freude spendet. Der immer eine starke Schulter zum Anlehnen hat, der ein guter Zuhörer ist, der die gleichen Interessen teilt - zum Beispiel Sport und Bewegung an der frischen Luft -, der das Landleben liebt und den man immer gut riechen kann. Das gibt es nicht? Doch. Für 1,5 Millionen Menschen in Deutschland ist es das Pferd. Denn so viele verbringen ihre Freizeit mit ihm, wie eine Marktstudie der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) schon 2001 ergab. Einen Einblick in die emotionale und besondere Beziehung zwischen Mensch und Pferd offenbart jetzt der Wettbewerb „Top Horse of the Year“ (THOTY).

 

Den Wettbewerb hat die FN in diesem Jahr als PR-Aktion im Rahmen der Verbandsinitiative Vorreiter Deutschland ausgelobt. 1.900 Pferde und Ponys, darunter rund 150 Schulpferde, wurden von ihren zweibeinigen Freunden mit einer Setcard auf www.vorreiter-deutschland.de hochgeladen und in den höchsten Tönen gelobt. Vertraut, dankbar, verliebt, treu, unendlich herzlich, einzigartig, freundschaftlich, verbunden, unersetzbar, glücklich, begeisternd, unbeschwert, einmalig, perfekt, unbezahlbar, rührend, hilfreich – das ist nur eine Auswahl der Worte, mit denen Menschen ihre Pferde beschreiben. Wer in den Portraits der Vierbeiner nachliest, stößt auf regelrechte Liebeserklärungen und die Erkenntnis, dass das Pferd vor allem Familienmitglied und Freund ist: „….er wird mein treuer Begleiter auf Lebzeiten,“ heißt es im Portrait von Black Bear Rock. „…hat er mir gezeigt, was es heißt, Verantwortung zu übernehmen, Liebe zu entwickeln, Mensch-Tier-Freundschaft zu schaffen und glücklich zu sein.“ (Othello von der Flora), „…- und nicht nur das, denn mit ihrer lieben Art ist sie aus unserem (Familien-)Leben gar nicht mehr wegzudenken!“ (Beautyful Lady), „Sie ist für mich das Wichtigste, was es gibt, und deshalb hat sie es verdient, THOTY zu werden.“ (Kamee), „Er ist der beste vierbeinige Freund, den man sich wünschen kann und ich gebe ihn nie wieder her!“ (High Hope) oder „Er einfach der Größte ist und mich jeden Tag glücklich macht! Mich meinen Arbeitsstreß vergessen lässt! Ehrlich ist und mein Mädchenherz berührt!“ (Albareno 2).

 

Seit dem Start des Wettbewerbs im März verbuchte www.vorreiter-deutschland.de mehr als 1,2 Millionen Seitenaufrufe. Anfang Juli hat die erste Votingphase begonnen, in der online bis zum 31. August die 25 Halbfinalisten und Aspiranten auf den THOTY-Titel in den Kategorien Privat- und Schulpferd gewählt werden. In nur fünf Tagen wurden bereits über 2.000 Stimmen abgegeben. Abstimmen kann jeder. Über www.top-horse-of-the-year.de kommt man direkt auf die THOTY-Inhalte. Dort kann man sich die Setcards der teilnehmenden Pferde anschauen und für seine Favoriten abstimmen. Die Pferde mit den meisten Stimmen kommen automatisch in die nächste Votingphase, die vom 1. bis 30. September 2011 andauert. Dazu werden alle Stimmen der 25 Halbfinalisten je Kategorie wieder auf Null gesetzt. Die fünf Punktbesten pro Kategorie kommen schließlich ins Finale im Rahmen der German Classics am 21. Oktober 2011 in Hannover. Dort werden die Pferde dem Publikum und der Jury präsentiert. Jennifer Hof, Germanys Next Topmodell-Siegerin 2008, Janne-Friederike Meyer, Mannschaftsweltmeisterin im Springreiten, Matthias Alexander Rath, Bronzemedaillengewinner mit der Dressurmannschaft bei den Weltmeisterschaften 2010, und Fotograf Holger Schupp wählen dann das Top Horse of the Year 2011 für die jeweilige Kategorie. Für die Siegerpferde heißt es dann wie in der Heidi-Klum-Show, in der jährlich Germanys next Top Model gesucht wird: „Ich habe ein Foto für Dich.“ Genau gesagt ein Foto-Shooting, denn den Siegerpferden und ihren Besitzern winkt als Preis ein professionelles Foto-Shooting mit Holger Schupp.

 

Top Horse of the Year 2011 wird unterstützt von den Sponsoren HKM, Local Webbers, Schweizer Effax und Uvex sowie den Kooperationspartnern ClipmyHorse, Equitana, German Classics, Holger Schupp, Mein Pferd und St.Georg.       Bo

 

Zu weiteren Informationen über den Wettbewerb und einer umfangreicheren Auswahl von Zitaten aus den insgesamt 1.900 Setcards führt der Link www.top-horse-of-the-year.de.

 

 

DOSB-Projekt „Sport bewegt Familien“

FN-Vorschlag als einer von fünf Modellprojekten ausgewählt

 

Frankfurt (fn-press). Als eines von fünf Modellprojekten ist ein Vorschlag der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für das Projekt „Sport bewegt Familien – Familien bewegen den Sport“ vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ausgewählt worden. Aus diesen Modellprojekten der Mitgliedsorganisationen sollen Strategien entwickelt werden, die das Thema „Familie und Sport“ bundesweit voranbringen.

 

Das Auswahlgremium bestand aus Mitgliedern des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), des DOSB sowie der wissenschaftlichen Begleitung durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS) und der Führungsakademie des DOSB. Als Kriterien für eine Förderung standen vor allem die Qualität und der Innovationsgehalt der Projektidee, die Partizipation der Zielgruppe, die Chancen der praktischen Umsetzung des Projekts, die Nachhaltigkeit und die Vernetzung mit Partnern aus dem Politikfeld im Vordergrund.

 

Das FN-Modellprojekt ist Teil der Verbandsinitiative Vorreiter Deutschland, mit der die FN und die Landespferdesportverbände die Mitgliederentwicklung in den Vereinen positiv beeinflussen wollen. Die FN hat sich mit dem Projekt „Familienerlebnis Ehrenamt im Reitverein“ beworben. Schließlich fürchten ein Viertel der Vereine laut Sportentwicklungsbericht Pferdesport von 2009 um ihre Existenz aufgrund mangelnder Ressourcen im Ehrenamt. Zuviel ehrenamtliche Arbeit verteilt sich auf zu wenig ehrenamtlichen Schultern. Das macht die Übernahme eines Amtes nicht gerade attraktiv. Menschen geben Ehrenämter auf und gleichzeitig finden sich nicht genug Nachfolger und Mitmacher. Das schwächt die Vereine, ihre Angebote und damit auch ihre Attraktivität für bestehende und neue Mitglieder.

 

Das Modellprojekt der FN soll hier Abhilfe schaffen und Lösungen für Vereine entwickeln. Dazu sollen neue Strategien zur Gewinnung von Familien als ehrenamtliche Helfer im Reitverein erprobt, die Vereinbarkeit von Familie und Ehrenamt gefördert und eine Anerkennungskultur entwickelt werden. Elf Testvereine aus dem gesamten Bundesgebiet nehmen an dem Projekt teil: RuFV „Gustav Rau“ Westbevern (Westfalen), PSV Löningen Ehren (Weser-Ems), RVV Badenstedt (Hannover), RuFV Allermöhe-Moorfleet-Reitbrook (Hamburg), Reitclub Wollersleben (Thüringen), PSV Salbitz (Sachsen), RV Brieselang (Berlin-Brandenburg), RuFV Dudweiler-Sulzbachtal (Saar), RuFV Lobberich 1926 (Rheinland), RV Kurtscheid (Rheinland-Pfalz) sowie der RV Rendsburg (Schleswig-Holstein).

 

In einem ersten Schritt werden mit den Testvereinen Maßnahmen zur Förderung des Engagements in drei Kategorien entwickelt: Ansprache von Familien, Gewinnung von engagierten Familienmitgliedern und Entwicklung einer sportspezifischen Anerkennungskultur. Die Umsetzung der Maßnahmen in den Testvereinen wird wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Der Test läuft bis Ende August 2012. Danach werden die Projektergebnisse und die Strategien zur Zielerreichung veröffentlicht.

 

Das Projekt „Sport bewegt Familien – Familien bewegen den Sport“ wird vom BMFSFJ gefördert und hat die Zielsetzung, Sportverbände und Sportvereine für das Thema „Familie und Sport“ zu sensibilisieren und zu aktivieren. Die ausgewählten Modellprojekte erhalten bei einer Laufzeit von einem Jahr eine Förderung bis zu 30.000 Euro, um neue Konzepte für mehr Familienfreundlichkeit im Sport zu entwickeln. Weitere Maßnahmen des DOSB im Gesamtprojekt sind die Erstellung einer Internetseite und einer Broschüre zu Kriterien von Familienfreundlichkeit im Sportverein sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt.           Bo

 

Weitere Informationen: www.dosb.de

 

DKB-Bundeschampionate

31. August bis 4. September 2011

Was gibt es Neues?

 

Warendorf (fn-press). „Jedes Jahr ein bisschen besser” – mit diesem Motto haben sich die Bundeschampionate seit 1994 fest und erfolgreich in Warendorf etabliert. Bei dem Anspruch müssen Veränderungen natürlich sein. Und so hat das „Schaufenster der deutschen Pferdezucht” seit diesem Jahr einen neuen Namen. Als DKB-Bundeschampionate führt die Veranstaltung ihren neuen Sponsor im Titel: Die DKB-Kreditbank AG, einer der führenden deutschen Sportsponsoren und seit 2010 Hauptsponsor der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Die zweite Veränderung betrifft den Vermarkter. Erstmals werden die DKB-Bundeschampionate in diesem Jahr von der Firma En Garde Marketing vermarktet.

 

Auch das bringt wiederum Veränderungen mit sich. So sollen Pagodenzelte für ein einheitlicheres Erscheinungsbild der Ladenstraße sorgen. Überhaupt wird der Bereich mit den rund 120 Ausstellern räumlich größer. Endete er bisher am Einritt zum Springplatz, so geht die Ladenstraße jetzt hinter dem Springplatz bis zum Ausritt weiter. Die Vergrößerung ist eine Folge des Loveparade-Unglücks vom letzten Jahr. Die Sicherheitsauflagen für Großveranstaltungen sind verschärft worden. Um diese zu erfüllen, muss es in der Ladenstraße mehr Fluchtmöglichkeiten geben. Natürlich tut sich aber auch im Ausstellerbereich etwas. Die Vielfalt der Shopping-Möglichkeiten ist Programm. Nicht nur Pferdefreunde werden in der Ladenstraße fündig. Das Angebot reicht vom Hundehalsband über Schmuck, Gürtel und Handtaschen bis zu modischer Bekleidung für sie und ihn. Shoppen, Schauen und Mitfiebern machen durstig und hungrig. Ein neuer Gastronom soll in Zukunft für das leibliche Wohl der Besucher und Teilnehmer sorgen und geselliges Ambiente bieten. Mit Coffee & More ist ein Gastronom gefunden, der schon auf zahlreichen bekannten Turnieren im Einsatz ist.

 

Wie immer beginnen die DKB-Bundeschampionate am Mittwoch. Dieses Jahr geht es allerdings schon morgens gegen neun Uhr los – mit den Springpferden, die immer das größte Teilnehmerfeld der bis zu 1.000 Pferde und Ponys bilden. Damit soll der Zeitplan entzerrt werden, da bei den Ponys mehr Starter zu erwarten sind. Dank dieser Planung kann auch der Samstag noch attraktiver gestaltet werden: Die sechsjährigen Springpferde tragen dann als Höhepunkt am Nachmittag ihr Kleines Finale aus.

 

In der Ausschreibung für die DKB-Bundesschampionate finden sich ebenfalls Neuerungen: Aufgenommen wurde, dass die Manipulationen an Haaren, die funktioneller Teil von Organen sind (zum Beispiel Tasthaare) oder besondere Schutzfunktionen haben (zum Beispiel Haare in den Ohrmuscheln) ohne veterinär-medizinische Indikation tierschutzwidrig und damit verboten sind. Pferde und Ponys, die dermaßen manipuliert wurden, sind nicht startberechtigt. Das Kürzen von Haaren, die aus den Ohrmuscheln herausragen, bleibt davon unberührt.

 

Eine Änderung/Ergänzung betrifft das Messen bei den Ponys, das ab diesem Jahr nicht nur für die Reitponys, sondern auch für die Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsponys obligatorisch ist. Bei Nennung der Deutschen Reitponys muss eine nach dem 1. Juni des Jahres ausgestellte Messbescheinigung gemäß Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO; das heißt Maximalgröße 148 Zentimeter ohne und 149 Zentimeter mit Eisen) vorgelegt und auf der Veranstaltung mitgeführt werden. Ponys ohne diese aktuelle Messbescheinigung sind nicht startberechtigt. Darüber hinaus kann in Zweifelsfällen gemäß LPO auf Antrag der Richtergruppe ein Nachmessen der Ponys in Anlehnung an die Durchführungsbestimmungen zu LPO §16.5 Ziffer 2 und 4 angeordnet werden. Bei einer von der Richtergruppe angeordneten Messung auf der Veranstaltung wird eine Differenz bis zwei Zentimeter (maximal 150 Zentimeter ohne und 151 Zentimeter mit Eisen) toleriert.

 

Immer wieder zu Diskussionen führen die Impfeintragungen im Pferdepass. Hier hat der Veranstalter die Ausschreibung weiter präzisiert: Die Pferdepässe werden bei Ankunft beziehungsweise Einstallung kontrolliert. Pferde/Ponys ohne Pass oder mit nicht ausreichendem oder unkorrektem beziehungsweise nicht korrekt dokumentiertem Impfschutz (laut LPO § 66.6.10) werden nicht eingestallt oder isoliert und sind nicht startberechtigt. Korrekturen nach der Passkontrolle werden nicht akzeptiert.

 

Um die Qualität und Bilder in den Springpony-Prüfungen zu verbessern, gibt es ebenfalls einige Änderungen. Neu ist eine Einlaufprüfung. Sie ist als eine Art „Warm up” angelegt – für die 5-jährigen Ponys eine Springponyprüfung A**, für die 6-Jährigen auf L-Niveau. Unterteilt in Gruppen dürfen die jugendlichen Reiter mit den Ponys für zehn Minuten den Platz und Parcours erkunden und unter Aufsicht vom Bundestrainer der Pony-Springreiter Peter Teeuwen ein bis zwei Sprünge machen. Dann reitet die Gruppe den Parcours bevor die nächste Gruppe ihre zehn Minuten Parcoursbesichtigung zu Pony hat. Die Einlaufprüfung zählt nicht für die Finalqualifikation, es besteht aber Teilnahmepflicht. Wer in der Einlaufprüfung nicht startet, hat auch keine Startberechtigung für die Finalqualifikation, in der auf die 5- und 6-jährigen Ponys ein neuer Standardparcours wartet. Und im Finale gibt es ab diesem Jahr eine Mindestnote. Die 15 Wertnotenbesten aus der Qualifikation sind nur startberechtigt, wenn sie eine Mindest-Endwertnote von 7,0 haben. Zwei Änderungen finden sich noch bei den Fahrpferden. Erstmals sind auch 6-jährige Pferde zugelassen, so dass der Bundeschampion des Fahrpferdes jetzt unter 4-6-jährigen Fahrpferden ermittelt wird. Desweiteren sind keine einachsigen Wagen zugelassen.

 

Ob diese Neuerungen für Reiter, Pferdebesitzer oder Züchter relevant werden, entscheidet sich in den Monaten zuvor. Seit April finden bundesweit Qualifikationen für die DKB-Bundeschampionate statt. Insgesamt rund 200 bis zum 31. Juli. Dann enden alle Qualifikationen, in denen Wertnoten vergeben werden. Lediglich die Deadline für Zusatzplatzierungen für Vielseitigkeitspferde (VA, VL) sowie für die 6-jährigen Springpferde (M**/*) reicht bis zum 7. August. Zudem gibt es im Vorfeld der DKB-Bundeschampionate noch einen Termin für die Springponys. Am 9. und 10. August bietet der Veranstalter einen Vorbereitungs-Lehrgang unter der Leitung von Peter Teeuwen an. Die Teilnahme ist zwar freiwillig, wird aber dringend empfohlen. Geritten wird der Standardparcours, der auch bei den DKB-Bundeschampionaten auf die Ponys wartet.

 

Ansonsten ist natürlich vieles wie gehabt. Es werden 20 neue Bundeschampions gekürt bei den Reitpferden und Reitponys sowie in den Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit und Fahren. Etwa 35.000 Besucher werden auf dem Areal des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) erwartet, das zusammen mit dem örtlichen Reit- und Fahrverein Warendorf als Veranstalter einlädt.      Bo

 

Weitere Informationen zu den Qualifikationen und zur Ausschreibung sowie zur Gesamtveranstaltung: www.dkb-bundeschampionate.de.

 

Personalia

Wir gratulieren

Hans Günter Winkler wird 85

 

Warendorf (fn-press). Am 24. Juli feiert Hans Günter Winkler (Warendorf), der erfolgreichste Springreiter der Welt, seinen 85. Geburtstag. Von 1956 bis 1976 nahm er an sechs Olympischen Spielen teil und gewann dabei fünf Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille. Zwei Weltmeistertitel erritt er sich 1954 und 1955 sowie eine Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften. Hinzu kommen sechs Deutsche Meistertitel und 105 Einsätze bei Nationenpreisen.

 

Sportliche Unsterblichkeit errangen Winkler und seine Wunderstute Halla bei den Olympischen Spielen 1956 in Stockholm. Im ersten Umlauf des Nationenpreises drückte Halla, von Winkler liebe- und respektvoll oft als „Mischung aus Genie und irrer Ziege“ bezeichnet, über dem 13. Hindernis so stark ab, dass sich ihr Reiter dabei einen schmerzhaften Muskelriss in der Leiste zuzog. Um das deutsche Team und die Träume vom olympischen Mannschaftsgold nicht platzen zu lassen – das damalige Reglement sah noch kein Streichergebnis vor – beschloss Winkler, trotzdem zum zweiten Umlauf anzutreten. Kaum in der Lage, der Stute die notwendigen Hilfen zu geben, ging Winkler an den Start. Und das Unglaubliche geschah: Halla, die es Winkler mit ihrem eigensinnigen Charakter oft so schwer gemacht hatte, überwand den Parcours ohne Fehler. Damit war der deutschen Mannschaft, zu der neben Winkler und Halla auch Fritz Thiedemann mit Meteor und Alfons Lütke Westhues mit Ala gehören, die olympische Goldmedaille nicht mehr zu nehmen. Gold gab es auch für Winkler und Halla in der Einzelwertung. Eine Legende war geboren.

 

Vier Jahr später gewannen Winkler und seine „Wunderstute“ Halla mit der deutschen Equipe 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom nochmals die Goldmedaille. Wenn er auch mit Halla seine spektakulärsten Erfolge erzielte, so brachte Winkler in den folgenden Jahrzehnten immer wieder hervorragende Pferde in den Sport, mit denen er außergewöhnliche Erfolge erreicht. Mit Sonnenglanz wurde er 1957 Europameister der Springreiter. Mit Fidelitas gewann er 1964 mit der Mannschaft erneut die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio. Mit Enigk erzielte er 1968 bei den Olympischen Spielen in Mexiko Mannschafts-Bronze und gewann zwei Mal in London den berühmten „King George V. Gold Cup“. Torphy hieß sein Pferd bei den Olympischen Spielen 1972 in München. Gemeinsam mit dem deutschen Team gewannen die beiden die Mannschafts-Goldmedaille. Vier Jahre später, bei den Olympischen Spielen in Montreal, ist es die Silbermedaille in der Mannschaftswertung. Mit Romanus gewann er unter anderem eine Silber- sowie zwei Bronzemedaillen bei Europameisterschaften. Nach rund 35 Jahren nahm Hans Günter Winkler bei den Weltmeisterschaften 1986 in Aachen seinen Abschied aus dem großen Sport. Bereits ein Jahr zuvor hatte er, bedingt durch den tragischen Unfalltod des damaligen Bundestrainers der Springreiter, Hermann Schridde, eine neue Aufgabe übernommen. Gemeinsam mit Herbert Meyer (Lilienthal) trat er das Erbe des verstorbenen Bundestrainers an. Bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988, bei denen die deutsche Mannschaft Gold und Karsten Huck (Borstel) in der Einzelwertung Bronze holten, fungierte er als Equipechef des deutschen Teams. Ende 1988 übernahm er dann die Leitung des DOKR-Springstalles in Warendorf. Anfang 1991 gab er nach Erreichen der Altersgrenze diese Aufgabe an Bundestrainer Herbert Meyer ab.

 

Zur Ruhe setzte sich Winkler jedoch nicht. Als selbständiger Kaufmann betätigte er sich mit seiner Firma HGW-Marketing erfolgreich im Sport-Marketing. Mit seiner amerikanischen Ehefrau Debby Malloy, die im Februar dieses Jahres den Verletzungen eines tragischen Reitunfalls erlag, gründete er in Warendorf einen Turnierstall. Auch ehrenamtlich engagierte er sich, beispielsweise als Mitglied des DOKR-Springausschusses. Besonders erwähnenswert ist sein Einsatz für den reiterlichen Nachwuchs. Als Initiator zahlreicher erfolgreicher Fördermaßnahmen für junge Springreiter folgt er bis heute der Devise: „Der Sport hat mir unheimlich viel gegeben, vielleicht kann ich auch etwas zurückgeben.“

 

Seine sportlichen Erfolge brachten Hans Günter Winkler nicht nur die Ehrenbürgerschaft seines gewählten Heimatortes Warendorf, sondern auch zahlreiche weitere Auszeichnungen ein. So wurde Hans Günter Winkler das Große Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie der Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen verliehen. Seine Popularität in der allgemeinen Öffentlichkeit dokumentiert sich vielleicht noch mehr dadurch, dass er zwei Mal zum Sportler des Jahres und ein Mal sogar zum Sportler des Jahrzehnts gewählt wurde. Im Jahr 2000 wurde Hans Günter Winkler als erster Sportler von der Deutschen Sporthilfe mit der neu geschaffenen „Goldenen Sportpyramide“ für sein Lebenswerk gewürdigt. Im Mai 2001 wurde ihm die FN-Ehrenmitgliedschaft verliehen und 2006 erhielt er das Deutsche Reiterkreuz in Gold mit Brillanten.        T.H./dp

Christa Stengel wird 75

 

Frankenthal (fn-press). Am 28. Juli feiert Christa Stengel aus Frankenthal ihren 75. Geburtstag. Die ehemalige Fremdsprachen-Sekretärin und Direktionsassistentin war von 1989 bis 2006 Delegierte der Persönlichen Mitglieder (PM) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für Rheinland-Pfalz-Saar. Ihr Engagement galt dabei stets dem Pferdesport an der Basis mit dem Streben, über qualitätvolle Ausbildung das umweltbewusste Reiten in der Landschaft zu fördern und den Anspruch des Pferdesports auf Bewegungsraum in der Natur zu belegen. Diese Interessen vertrat sie von 1993 bis 2003 auch als Vorsitzende des Ressorts Allgemeiner Reit- und Fahrsport im Vorstand des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine Rheinland-Pfalz. Besondere Verdienste erwarb sie sich bei der Gestaltung des neuen Landeswaldgesetzes für Rheinland-Pfalz. Im Jahr 2006 wurde sie mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet.        Hb

 

Zucht

Züchterprämien 2010

Auszeichnung für Züchter erfolgreicher Pferde

 

Warendorf (fn-press). Züchter von im Turniersport besonders erfolgreichen deutschen Pferden konnten sich in den vergangen Tagen über einen Scheck freuen. Als Anerkennung und Dank für die Züchter schreiben die deutschen Turnierveranstalter für jeden ausgeschriebenen Gesamtgeldpreis zusätzlich eine Züchterprämie aus. Die im Turnierjahr 2010 angefallene Züchterprämie beläuft sich auf 1.004.862 Euro und wird auf der Grundlage der jährlichen Ranglisten sowie eines festgesetzten prozentualen Verteilungsschlüssels an erfolgreiche Züchter verteilt.

 

Ein Anteil des Gesamtaufkommens geht an Züchter deutscher Reitpferde, die bei Olympischen Spielen oder Weltmeisterschaften Einzel- oder Mannschaftsmedaillen für das deutsche Team errungen haben. Sportlicher Höhepunkt waren im vergangenen Jahr die Weltreiterspiele in Kentucky. Das deutsche Springreiter-Team holte die Goldmedaille und es wurden insgesamt 3.000 Euro an Züchter der deutschen Pferde Corradina, Checkmate und Cellagon Lambrasco verteilt. Die Züchter der deutschen Dressurpferde Warum nicht FRH, Sterntaler und Dablino, die in Kentucky die Bronze-Medaille gewannen, bekamen insgesamt 1.500 Euro. Der Weltmeister in der Vielseitigkeit, La Biostetique Sam FBW, brachte seinem Züchter 1.000 Euro. Die Fahrer gewannen in der Mannschaftswertung die Bronze-Medaille und somit erhielten die Züchter der deutschen Fahrpferde Donazetti, Ducali, Piccolino, Jasper und Sarasko insgesamt 2.000 Euro. Darüber hinaus haben deutsche Pferde mit der deutschen Mannschaft die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften der Einspänner in Pratoni del Vivaro (ITA) gewonnen. Die Holsteiner Stute Sunrise hat die Goldmedaille sowohl in der Einzel- als auch in der Mannschaftswertung gewonnen.

Do Marina und Diaz waren die anderen deutschen Pferde in der Siegermannschaft. Insgesamt sind für die Züchter dieser Fahrpferde 4.000 Euro Züchterprämie ausgezahlt worden. Ein weiterer Anteil der Prämie geht an die Züchter der deutschen Spring-, Dressur-, Vielseitigkeitspferde, die unter ausländischen Reitern international erfolgreich waren (entsprechend des FEI/WBFSH-Rankings).

 

Auch die Züchter der Bundeschampions erhalten eine Prämie. Zwölf Reitpferde und neun Reitponys wurden 2010 als Bundeschampion ausgezeichnet. Ein Züchter eines solchen Champions erhält 300 Euro, handelt es sich um ein Pony gibt es eine Prämie von 150 Euro. Den überwiegenden Teil – über 93  Prozent – der gesamten Züchterprämie bekommen die Züchter der erfolgreichsten deutschen 2.500 Spring-, 1.000 Dressur-, 100 Vielseitigkeits- und 100 Fahrpferde sowie der erfolgreichsten deutschen 200 Spring-, 100 Dressur-, 20 Vielseitigkeits- und 50 Fahrponys. Die Verteilung orientiert sich an den realen Verhältnissen im Turniersport. Als Berechnungsgrundlage dienen sämtliche Platzierungen der Pferde in den Prüfungen der Klasse A bis S bis hin zu Championaten. Analog der Vergabe der Ranglistenpunkte für die Reiter erhalten alle Pferde nach diesem System für jede Platzierung Ranglistenpunkte gemäß Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO). So entstehen jeweils Pferde-Ranglisten in den einzelnen Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit und Fahren, die im Jahrbuch Sport und Zucht, erschienen im FNverlag, nachgeschlagen werden können. Eine Prämie bekommen in diesem Jahr alle Züchter der Springpferde, die im Turnierjahr 2010 mehr als 1.110 Ranglistenpunkte erreicht haben. Dementsprechend existiert bei den anderen Disziplinen auch eine Mindestranglistenpunktzahl zum Erhalt einer Züchterprämie: mindestens 1.250 Ranglistenpunkte bei den Dressurpferden; 507 Ranglistenpunkte bei den Vielseitigkeitspferden; 2.715 Ranglistenpunkte bei den Fahrpferden; 138 Ranglistenpunkte bei den Springponys; 357 Ranglistenpunkte bei den Dressurponys; 111 Ranglistenpunkte bei den Vielseitigkeitsponys und 3.901 Ranglistenpunkte bei den Fahrponys.

 

Erfolgreichstes deutsches Pferd in der Disziplin Springen ist die Hannoveraner Stute Gotha v. Goldfever I mit insgesamt 61.400 Ranglistenpunkten. Ihr Züchter erhält dafür 16.482  Euro Züchterprämie. Für die Zucht eines Springpferdes, das in der Rangliste auf dem 1.501 bis 2.500 Platz liegt, bekommt ein Züchter noch 110 Euro. Für die Zucht des erfolgreichsten deutschen Dressurpferdes – den Hannoveraner Wallach Warum nicht FRH v. Weltmeyer – erhält der Züchter 13.186  Euro Prämie. Der Hannoveraner Wallach Euroridings Butts Leon v. Heraldik xx bringt als erfolgreichstes deutsches Vielseitigkeitspferd seinem Züchter 3.296  Euro ein. In der Disziplin Fahren ist Holsteiner Stute Sunrise v. Lakai, die bei der WM der Einspänner Gold für die Mannschaft und im Einzel geholt hat, auch nach Ranglistenpunkten das erfolgreichste deutsche Pferd. Hierfür erhält ihr Züchter 3.296 Euro. Daisy v. Doolittle ist das erfolgreichste Springpony, ihr Züchter erhält 1.099  Euro. Wie schon im vergangenen Jahr ist My Nickelodeon von Speyksbosch Nelson wieder das erfolgreichste Dressurpony. Für die Zucht des Wallachs gibt es 879  Euro. Der Züchter von Twobits v. Tetworth Crimson erhält für die Zucht des erfolgreichsten Vielseitigkeitsponys 330 Euro und der Züchter der Stute Mastro’s Princess v. Bourbon erhält ebenfalls 330 Euro für die Zucht des erfolgreichsten Fahrponys.

 

Empfangsberechtigt sind diejenigen Züchter, die Mitglied einer der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) angeschlossen Züchtervereinigung und Eigentümer wenigstens eines eingetragenen Zuchtpferdes sind. Da die Überprüfung dieser Empfangsberechtigungen mit einem erblichen Aufwand bei den Zuchtverbänden sowie bei der FN verbunden ist, können die Züchterprämien erst im Laufe des Jahres ausgeschüttet werden. Aufgrund der Beschränkungen zur Empfangsberechtigung sowie der routinemäßigen Korrekturläufe bei der Ergebnisermittlung könnten kleine Änderungen bei den Rangierungen der Pferde im Vergleich zu den Daten des Jahrbuches Sport und Zucht auftreten.

 

Weitere Informationen zum Verteilungssystem der Züchterprämie sind unter www.pferd-aktuell (Pferdethemen A-Z, Züchterprämie) zu finden.

Dr. Teresa Dohms-Warnecke/evw

 

Ausbildung

Neuer Verband: Equestrian Educational Network (EEN)

Markus Scharmann zum Präsidenten der EEN gewählt

 

Saumur/FRA (fn-press). Markus Scharmann (Warendorf) ist zum ersten Präsidenten des Equestrian Educational Network (EEN) gewählt worden, einem Verband der bekanntesten europäischen Pferdesportzentren und Reitschulen. Der 35-jährige Pferdewirtschaftsmeister und Dipom-Trainer arbeitet bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). In der Abteilung Ausbildung ist er zuständig für die Berufsreiter.

 

Ziele des Pferdesport-Ausbildungs-Netzwerkes sind zum einen die Pferdesport-Ausbildung in Europa zu verbessern, indem sie den internationalen Informationsaustausch über aktuelle Methoden und neue Entwicklungen fördern, und zum anderen den direkten Austausch von Studenten und Ausbildern anerkannter Pferdesport-Ausbildungszentren zu ermöglichen. Das Netzwerk entstand bereits Ende der 1990er Jahre als loser Zusammenschluss renommierter europäischer Reitschulen. Zu den Mitgliedern zählen die Deutsche Reitschule (Warendorf), die Escola Nacional de Equitação (Lissabon/POR), die Ecole Nationale d´Equitation (Saumur/FRA), Flyinge, das Hartpury College (Gloucester/GBR), Helicon Opleidingen NHB Deurne (’s-Hertogenbosch/NED), Norsk Hestesenter (Starum/NOR), Ridskolan Strömsholm (Strömsholm/SWE), die University of Limerick (Limerick/IRL), das Warwickshire College (Warwick/GBR) und das Ypäjä Equine College (Ypäjä/FIN). Neben Scharmann gehören als Vizepräsidentin Sophie Lemaire (Saumur/FRA) von der Ecole Nationale d´Équitation und als Geschäftsführerin Päivi Laine (Ypäja/FIN) vom Ypäjä Equine College zum Führungsteam. Die nächsten Schritte sind die Eintragung des Verbandes mit Sitz in Deutschland und der Antrag zur Aufnahme als Anschlussverband beim Weltreiterverband FEI.            Bo

 

Dressur / Para-Equestrian

DM Para-Equestrian

Titel für Rosenberg, Näpel, Brenner und Weifen

 

Überherrn (fn-press). Das dritte Dressurfestival des Akademischen Reitclubs an der Universität des Saarlandes bot in diesem Jahr ein zusätzliches Highlight: die Deutschen Meisterschaften der Reiter mit Handicap. Für die Para-Dressurreiter ging es dabei nicht nur um Schärpen und Titel, sondern auch um die Fahrkarten zu den Europameisterschaften, die am ersten Septemberwochenende im belgischen Moorsele ausgetragen werden.

 

In Grade III fügte Doppel-Weltmeisterin Hannelore Brenner (Wachenheim) mit Woman of the World ihrer bereits stattlichen Medaillensammlung das neunte Gold bei Deutschen Meisterschaften hinzu. Die partiell querschnittgelähmte Reiterin, die gerade ihren ersten S-Sieg im Regelsport feiern durfte, dominierte einmal mehr das Starterfeld in ihrer Klasse. Sie gewann sowohl die erste Wertungsprüfung als auch die Kür und kam auf ein Endergebnis von 154,055 Punkten. Krankheitsbedingt nicht am Start war ihre seit Jahren stärkste Konkurrentin Bettina Eistel aus Hamburg, im vergangenen Jahr Vizemeisterin. An ihre Stelle trat mit Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Waldemar ein weiterer, mehrfacher Championats- und Paralympics-Teilnehmer. Zeibig, der bis zu diesem Jahr in Grade II startete, kam ebenfalls in beiden Wertungsprüfungen über 70 Prozentpunkte (Endstand 147,944). Dritte wurde wie im Vorjahr Claudia Schmidt (Darmstadt) mit Toulouse (133,583).

 

Auch in Grade I gelang der Rolli-Fahrerin Alina Rosenberg (Konstanz) mit Magellan ein weiteres Mal die Titelverteidigung, wofür die 19-Jährige mit ihrer ersten Championatsnominierung belohnt wurde. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Alina ein tolle Nachwuchsreiterin fürs Championat haben“, sagte Equipechefin Britta Bando (Hamburg). Auch Rosenberg knackte einmal die 70-Prozent-Marke und blieb in der Kür dicht darunter (141,149). Zweite wurde wie im Vorjahr Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Rousseau (134,580), auf Platz drei landete erneut, allerdings mit ihrem neuem Pferd Sassa, Peggy Krusche aus Milmersdorf (131,548).

 

In Grade IV sicherte sich WM-Einzelreiterin Lena Weifen (Bösel) ihren ersten Meistertitel. Im Sattel des neunjährigen Hessenwallach Don Turner belegte die im Regelsport bis Prix St. Georges platzierte Reiterin in beiden Wertungsprüfungen Platz eins (147,453). Die Silbermedaille ging an Eva-Maria Pühringer (Frankfurt) mit Fred Astaire L (140,171), auch wenn sich diese in der Kür der mehrfachen Bayerischen Meisterin Gabriele Manhart (Rosenheim) mit Destino geschlagen geben musste. Manhart wurde Dritte (136,461).

 

Knapp ging es auch in der DM Grade II zu, wo mit Vizeweltmeisterin Britta Näpel (Wonsheim) mit Aquilina oder Kürweltmeisterin Dr. Angelika Trabert (Dreieich) gleich zwei starke Anwärterinnen auf den Titel an den Start gingen. In diesem Jahr war es Britta Näpel, die mit Aquilina beide Wertungsprüfungen für sich entscheiden konnte (151,266) und damit ihre WM-Teamkollegin und Titelverteidigerin Dr. Angelika Trabert mit Ariva-Avanti auf den Vizerang verwies (148,858). Bronze holte Stefanie Groll (Lich) mit Wolkentürmer (136,929).

 

Ebenfalls wieder Bestandteil der DM war auch das Nachwuchschampionat. Von den beiden Teilnehmerinnen erzielte Annemarie Ondrusch (17) aus Schwarz auf Paula mit 132,067 das bessere Ergebnis vor Ellen Jordanow (19) aus Wismar mit Santinus (130,611).

 

„Es war tolle Veranstaltung, alles war liebevoll und akribisch organisiert. Es war auch toll, dass die DM auch in diesem Jahr wieder mit dem Dressurfestival in den Regelsport eingebunden war“, zog Britta Bando ein positives Fazit. Ihr Dank galt Dr. Jan Holtschmit, der als Vorsitzender des ARC Saarland und des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) die DM nach Überherrn geholt hatte. Zum Dank durften die Gastgeber die Uraufführung einer Viererquadrille der vier Kentucky-Teilnehmer Brenner, Trabert, Näpel und Weifen erleben, eine Generalprobe fürs Schauprogramm des CHIO Aachen.           Hb

 

EM Para-Equestrian

Deutsche Teilnehmer nominiert

 

Überherrn (fn-press). Im Anschluss an die Deutschen Meisterschaften der Reiter mit Handicap wurden die Teilnehmer für die Europameisterschaften vom 1. bis 4. September in Moorsele/BEL bekannt gebeben.

 

Nominiert wurden: Hannelore Brenner (Wachenheim) mit Woman of the World (Grade III), Britta Näpel (Wonsheim) mit Aquilina (Grade II), Alina Rosenberg (Konstanz) mit Magellan (Grade Ib), Dr. Angelika Trabert (Dreieich) mit Ariva-Avanti (Grade II) und Lena Weifen (Bösel) mit Don Turner (Grade IV). Als Reservist wurde Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Waldemar (Grade III) benannt.            Hb

 

 

Nachwuchs-Europameisterschaften

Mannschaften für Broholm/DEN und Jaszkowo/POL benannt

 

Neubeeren (fn-press). Im Anschluss an die letzte EM-Sichtung in Neubeeren hat die Arbeitsgruppe Nachwuchs des Dressurausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) die Teilnehmer für die Europameisterschaften der Jungen Reiter und Junioren in Broholm/DEN (21. bis 24. Juli) sowie der Pony-Europameisterschaften in Jaszkowo/POL (27. bis 31. Juli) nominiert.

 

Junge Reiter (alphabetisch): Annabel Frenzen (Krefeld) mit Cristobal, Louisa Lüttgen (Kerpen) mit Habitus, Sanneke Rothenberger (Bad Homburg) mit Deveraux OLD (Reserve: Wolke Sieben), Charlott-Maria Schürmann (Gehrde) mit Donna Jackson. Als erste Reserve wurde Kathleen Keller (Harsefeld) mit Halloween benannt.

 

Junioren (alphabetisch): Vivien Niemann (Mannheim) mit Cipollini, Jonas Schmitz-Heinen (Wermelskirchen) mit Der Daimler, Lena Schütte (Gyhum) mit Eloy, Pia-Katharina Voigtländer (Berlin) mit Laetitian R. Als erste Reserve wurde Leonie Richter (Bad Essen) mit Romanowa benannt.

 

Ponyreiter (alphabetisch): Jessica Krieg (Heinsberg) mit Danilo (Reserve: Ghost), Grete Linnemann (Sittensen) mit Cinderella M WE, Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) mit Domino Dancing, Lena-Charlotte Walterscheidt (Mönchengladbach) mit Equestricons Lord Champion. Als erste Reserve wurde Anna-Lisa Theile (Großenkneten) mit Desmond benannt.

 

CHIO Aachen

„Para-Quadrille“ feiert Premiere

 

Aachen (fn-press). Beim CHIO in Aachen wird mit der neuen „Para-Quadrille“ auch der achten FEI-Disziplin eine Plattform gegeben. Bereits bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen feierte die integrative Dressurquadrille des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten (DKThR) vor 30.000 Zuschauern Premiere.

 

Im Rahmen des Quadrillen-Championates am Freitag,  15. Juli, ab 19.00 Uhr tritt die „Para-Quadrille“ auf. „Para“ steht hier für „Para-Equestrian Dressage“, also das Dressurreiten mit Handicap. Mit dabei sind Hannelore Brenner (Wachenheim), Dr. Angelika Trabert (Dreiech), Britta Näpel (Wonsheim) und Lena Weifen (Bösel).  Die Teilnehmer der Quadrille gehörten allesamt zur erfolgreichen deutschen Mannschaft der Weltreiterspiele in Kentucky. Dabei waren die Dressurreiter mit Handicap mit insgesamt fünf Medaillen die erfolgreichsten Reitsportler der deutschen Equipe dieser Weltreiterspiele und trugen somit entscheidend zum Medaillenspiegel Deutschlands bei.

 

Die „Para-Quadrille“ des DKThR läuft unter der Organisation von Britta Bando (Hamburg), Chef d` Equipe der Dressurreiter mit Handicap. Unterstützt wird das Projekt von den Amazonen-Werken H. Dreyer (Hasbergen).   Das DKThR betreut und organisiert den Reitsport für Menschen mit Behinderung. Es unterstützt Reiter und auch Fahrer mit Handicap in Ausbildung und Training sowie bei der Wettkampforganisation und Wettkampffinanzierung.                                 DKThR

 

Springen

Springreiter für CHIO Aachen nominiert

 

Aachen (fn-press). Die deutschen Springreiter, die beim CHIO in Aachen starten dürfen, stehen fest. Für den Nationenpreis sind Christian Ahlmann (Marl), Ludger Beerbaum (Riesenbeck), Marcus Ehning (Borken), Janne-Friederike Meyer (Schenefeld) und Carsten-Otto Nagel (Norderstedt) benannt worden. Welche vier Reiter für das deutsche Team im Nationenpreis an den Start gehen, gibt Bundestrainer Otto Becker (Sendenhorst) während des CHIO Aachen bekannt.

 

Außerdem erhielten folgende Reiter für das Weltfest des Pferdesports eine Startgenehmigung (alphabetisch): Hans-Dieter Dreher (Eimeldingen), Max Kühner (München), Marco Kutscher (Riesenbeck), Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen), Lars Nieberg (Homberg), Heiko Schmidt (Werder), Thomas Voss (Schülp), Thomas Weinberg (Herzogenrath/Startgenehmigung als Aachener Reiter), Philipp Weishaupt (Riesenbeck) und Holger Wulschner (Groß Viegeln). Ferner wurden die beiden Nachwuchsreiter Andreas Kreuzer (Marienheide) und David Will (Pfungstadt) für den Start in der Soers nominiert.     evw

 

Vielseitigkeit

DMM Lonnerbecke

Team Rheinland gewinnt Deutsche Mannschaftsmeisterschaft Vielseitigkeit

 

Fürstenau-Lonnerbecke (fn-press). Sie trumpften schon beim Preis der Besten und bei den Deutschen Meisterschaften der Jungen Reiter in Krusemark auf. Jetzt dominierten die jungen Wilden aus dem Rheinland auch die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften Vielseitigkeit bei den „Windreich Open“ in Lonnerbecke. In der Besetzung Jana Weyers (Kamp-Lintfort) mit Lardina, Freya Füllgraebe (Krefeld) mit Oje Oje, Ben Leuwer (Königswinter) mit Cappuccino und Calina Nothofer (Kamp-Lintfort) mit Simba verwies die rheinische Verbandsmannschaft die Teams aus Hannover und Westfalen auf die Plätze.

 

Die Entscheidung fiel wie so oft im Springen. In der Dressur und auch nach dem Gelände war es noch das Team aus dem benachbarten Westfalen, das in der Mannschaftswertung den Ton angab: Anna-Maria Rieke (Witten) mit Petite Dame, Benjamin Winter (Warendorf) mit Revenue und allen voran WM-Teilnehmerin Simone Deitermann (Saerbeck), die mit ihrem Championatspferd Free Easy als beste Mannschaftsreiterin am Ende Platz fünf in der Einzelwertung der offen ausgeschriebenen Zwei-Sterne-Kurzprüfung belegte. Am Sonntag mussten die Westfalen allerdings in der Verfassungsprüfung auf ihr bis dahin zweitbestes Paar, Friederike Tophoff-Kaup (Greven) mit Lady You OMG, verzichten. Das anschließende Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Hannoveranern um Platz zwei endete mit zwei Punkten Unterschied zu Gunsten von Stefanie Böhe mit Greena, Henning Würz mit Paulchen Panther, Alexandra Werner mit Kaitika M und Kurd Moritz von Ziegner mit Don Juan M. Keine Medaille gab es in diesem Jahr für die Mannschaft des gastgebenden Verbandes Weser-Ems. Sie musste sich mit Platz vier begnügen. Insgesamt bewarben sich fünf Mannschaften um den Titel.

 

Für den Veranstalter in Lonnerbecke waren die „Windreich Open“ mit den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften die zweite Bundesveranstaltung in Folge. Im vergangenen Jahr feierte man mit den Deutschen Jugendmeisterschaften eine viel beachtete Premiere. Wie 2010 waren zwei internationale Prüfungen ausgeschrieben. In der CIC**-Einzelwertung ging der Sieg an den Westfalen Benjamin Winter, allerdings nicht mit seinen Mannschaftspferd, sondern mit Toppferd Wild Thing Z, mit dem er auch auf der Longlist für die EM in Luhmühlen steht. Zweite wurde Josephine Schnaufer (Neitersen) mit Sambucca vor einer weiteren jungen Reiterin, Sophie Grieger aus Kaufbeuren mit Windrose.

 

Im CCI* erlebten die Zuschauer einen britischen Doppelerfolg. Ruth Edge, Luhmühlensiegerin 2007, sicherte sich mit ihren Pferden Bojack und Mister Maccondy die Plätze eins und zwei. Der deutsche WM-Reiter Dirk Schrade tat es ihr nach und wurde mit seinem Pferden Could be better und Cato Dritter und Vierter.         Hb

 

Longlist für EM Vielseitigkeit Junge Reiter aufgestellt

 

Fürstenau-Lonnerbecke (fn-press). Im Anschluss an die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft (CIC**) in Fürstenau-Lonnerbecke hat die Arbeitsgruppe Nachwuchs des Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) folgenden Jungen Reitern den Start bei der letzten Europameisterschaftssichtung in Hünxe (22. bis 24. Juli) empfohlen (alphabetisch): Lara Adelhelm (Kirchberg) mit Gentano, Stephanie Böhe (Luhmühlen) mit Greena, Sabine Deparade (Warendorf) mit Khira D, Freya Füllgraebe (Krefeld) mit Oje Oje, Sophie Grieger (Kaufbeuren) mit Windrose, Ben Leuwer (Königswinter) mit Cuppuccino, Franca Lüdeke (Bonn) mit Parlando, Josephine Schnaufer (Neitersen) mit Sambucca, Charlotte von Buttlar (Bonn) mit Fashion King, Alexandra Werner (Salzhausen) mit Kaitika M, Jana Weyers (Kamp-Lintfort) mit Lardina und Henning Würz (Bad Segeberg) mit Paulchen Panther.           Hb

 

 

Goldene Schärpe Pferde

Hannover wiederholt Vorjahressieg

 

Engersen (fn-press). Titelverteidigung geglückt. Auch 2011 ging die „Goldene Schärpe“ in der Kategorie „Pferde“ an den Landesverband Hannover. 503,7 Punkte sammelte das Team Hannover I mit Aylin Schmidt (Eyendorf) mit Secada, Annik Thamm (Sulingen) mit Harry, Jamie Eric Werdin (Seggebruch) mit Emmely, Katharina Windwehen (Bad Fallingbostel) mit Goodwyn und Ann-Marleen Kruse (Tülau) mit Tacina in den fünf Teilprüfungen Dressur, Springen, Geländeritt, Theorie und Vormustern. Darüber hinaus stellte die Mannschaft von Landestrainer Claus Erhorn (Salzhausen) mit der erst zwölfjährigen Aylin Schmidt auch die Gesamtsiegerin in der Einzelwertung. Platz zwei ging an die Mannschaft Westfalen III (481,9). Die Bronzemedaille sicherte sich das baden-württembergische Quintett (465,7). Austragungsort der Goldenen Schärpe war Engersen in Sachsen-Anhalt.

 

Den Grundstein für ihren Erfolg legten die Hannoveraner bereits in der Dressur, in der die spätere Gesamtsiegerin Aylin Schmidt mit der früher von Marina Köhncke gerittenen Stute Secada (Wertnote 8,7) wie später auch beim Geländeritt (9,5) den Ton angab. Nur zwei Zehntel weniger erntete ihre Teamkollegin Ann-Marleen Kruse mit Tacino auf dem Viereck. Sie wurde am Ende Dritte der Einzelwertung.

 

Dicht auf den Fersen war den Hannoveranern von Beginn an die Mannschaft Westfalen III mit Jana Ottensmeier (Salzkotten) mit Clichy, Laura Hartken (Saerbeck) mit Rose Garden, Lara Hiby (Gevelsberg) mit Standing Ovation, Yonne Brüggemann (Warendorf) mit Montelino und Beatrice Gräfin von Wedel (Oerlinghausen) mit Pipeline. Für die Westfalen punktete vor allem Jana Ottensmeier mit dem bereits 20-jährigen, zur Verfügung gestellten Clichy, die dank der Tagesbestnote 9,0 im Springen auf den Silberrang in der Einzelwertung vorrücken konnte. Mit drei Mannschaften stellten die Westfalen nicht nur das größte, sondern auch ein höchst erfolgreiches Aufgebot. So belegten die Teams Westfalen II und I die Plätze fünf beziehungsweise sechs.

 

Ihren Spitzenplatz im Springen musste sich Jana Ottensmeier allerdings mit einer weiteren Reiterin teilen: der knapp elfjährige Helen Hoffmann aus Trossingen mit Walome vom drittplatzierten Team Baden-Württemberg, dem außerdem Lisa Rensch (Gunningen) mit Pilot Lady, Julia Scherer (Erbach-Dellmensingen) mit FBW Estelle, Leonie Paul (Ditzingen) mit Zwiebel-Zwo und Jan Matthias (Durlangen) mit Manko angehörten.

 

Dressur, Springen, Geländeritt, Theorie und Vormustern, also das gekonnte Vorführen eines Pferdes an der Hand: vielseitiger kann eine Einsteigerprüfung für ambitionierte Nachwuchsreiter kaum sein. Ursprünglich für Ponyreiter konzipiert, gibt es die „Goldene Schärpe“ seit sechs Jahren auch für Pferde – mit stetig steigenden Teilnehmerzahlen. „Es ist eine unglaublich tolle und für alle motivierende Prüfung. Es macht jedes Jahr mehr Spaß hier dabei zu sein", sagte die westfälische Landestrainerin Jutta Briel (Gevelsberg). In diesem Jahr war die Starterzahl allerdings erstmals rückläufig. Anstelle von 20 Teams wie in den Vorjahren, traten in Engersen nur 13 Mannschaften zum Vergleich an, davon stellte Westfalen drei, Hannover und Weser-Ems je zwei Mannschaften. „Hier setzt sich ein Trend fort, den wir schon bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften erlebt haben“, sagte Bundestrainer Fritz Lutter (Warendorf). „Erfreulich ist allerdings, dass wir hier einige sehr junge, talentierte Reiter gesehen haben, die bei entsprechender Förderung sicher ihren Weg machen werden.“            Hb

 

 

Teilnehmer für Pony-EM nominiert

 

Engersen (fn-press). Im Anschluss an die letzte EM-Sichtung in Engersen gab die Arbeitsgruppe Nachwuchs des Ausschusses Vielseitigkeit des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) das deutsche Aufgebot für die Europameisterschaften vom 26. bis 31. Juli in Jaszkowo/POL bekannt. Nominiert wurden (alphabetisch): Stefanie Bendfeldt (Stöttwang) mit Dara, Judith Helmer (Saerbeck) mit Top Nadine, Hanna-Lea Kehrer (Reutlingen) mit Cyrano, Leoni Leuwer (Königswinter) mit Camissa Nera, Flora Reetsma (Groß Walmstorf) mit Pamira LK, Anna-Katharina Vogel (Biessenhofen) mit Mac Ide. Als Reserven wurden nominiert: Rebecca-Juana Gerken (Rümpel) mit Chagall, Katja Wolf (Ditzingen) mit Puccini und Sarah Schmierer (Erdmannhausen) mit Moonlight Kiss.                                                     Hb

 

Fahren

DM Ein- und Zweispänner in Greven

Christoph Dieker und Carola Diener holen die Titel

 

Greven (fn-press). Die 23-jährige Carola Diener aus Lähden ist bei den Deutschen Meisterschaften der Ein- und Zweispänner und der Fahrer mit Behinderung im westfälischen Greven Deutsche Meisterin der Zweispänner geworden. Bei den Einspännern ging der Titel des Deutschen Meisters an Christoph Dieker aus Gescher. Josef Sauerwald aus Havixbeck gewann bei den Fahrern mit Behinderung die Goldmedaille.

 

In der Meisterschaft der Zweispänner wurde es im Hindernisfahren, der letzten Teilprüfung, noch einmal richtig spannend. Die Zeit war so knapp bemessen, dass keiner der Fahrer den Kegelparcours fehlerfrei verließ. Nach Platz zwei in der Dressur und Platz zehn im Gelände führte Nachwuchsfahrerin Carola Diener die Kombinierte Wertung an und musste daher als letzte Starterin in den Kegelparcours. Zuvor war Reinhard Burggraf (Geretsried) gestartet. Die beiden trennte vor dem Kegelfahren nicht einmal „ein Ball“. Bei Burggraf fielen drei Bälle und fünf Strafpunkte kamen wegen Überschreitens der erlaubten Zeit hinzu, so dass er auf 14 Strafpunkte kam. Carola Diener startete zügig und blieb lange ohne Fehler. „Sie bringt das heim“, prophezeit Burggraf, der ihre Fahrt verfolgte. Und er sollte recht behalten. Zwar fielen am Ende noch zwei Bälle von den Kegeln und sie blieb nicht ganz in der vorgegebenen Zeit, aber sie kam insgesamt nur auf elf Strafpunkte und es reichte zum Sieg. Sie gewann als erste Frau überhaupt bei der DM der Zweispänner den Titel. Am Ende hatte sie 146,36 Punkte auf dem Konto und Burggraf 149,79 Punkte. „Irgendwie war ich überhaupt nicht nervös“, sagte Diener, die in diesem Jahr schon die Einlaufprüfung in Blievenstorf und die WM-Sichtung Lähden gewonnen hat. Sie ist Stallmeisterin von Christoph Sandmann in Lähden und startet auch mit Pferden aus seinem Vierspänner.

 

Die Bronzemedaille ging – wie bereits im Vorjahr – an Arndt Lörcher (Wolfenbüttel/161,94). Mit lediglich elf Strafpunkten und dem zweiten Platz im Kegelfahren schob er sich von Platz zehn auf Rang drei vor. Platz vier der Meisterschaftswertung ging an Lothar Bachmeier (Meißenheim/168,13), Platz fünf an Marion Pleie (Riesenbeck/168,53).

 

Pech hatte der sechsmalige Deutsche Meister Sebastian Warneck (Potsdam). Mit seinem Sieg in der Dressur hatte er bereits den Grundstein für Titel Nummer sieben gelegt. Aber im Gelände kippte er im vierten Hindernis mit seinem Marathonwagen um. Er konnte zwar das Gelände zu Ende fahren, aber durch die hohe Strafpunktzahl rutschte er auf den letzten Platz der Kombinierten Wertung ab. „Das Rad hat mein Bein nur leicht gestreift, das ist wahrscheinlich nur eine Prellung am Bein, da hab ich noch Glück gehabt“, sagte er am nächsten Tag. Beim Hindernisfahren bewies er noch einmal sein Können und gewann mit fünf Strafpunkten diese Teilprüfung.

 

In der Meisterschaft der Einspänner holte sich Christoph Dieker seinen ersten nationalen Titel. „Ich war schon öfter mal dicht dran, aber habe dann immer den Titel im Hindernisfahren buchstäblich `weggekegelt’”, erinnerte sich Dieker. Nach dem Sieg in der Dressur und Platz fünf im Gelände lag er vor dem Kegelfahren auf Platz zwei der Kombinierten Wertung. Als der Führende, Einzel- und Mannschaftsweltmeister Thorsten Zarembowicz (Viernheim), dann mit Pablo die Ziellinie durchfuhr und 22,5 Punkte auf der Anzeigetafel standen, war vom Abfahrplatz Diekers Jubelschrei zu hören, denn damit war er Deutscher Meister. Zarembowicz fuhr mit dem noch unerfahrenen Pablo erst das dritte Turnier und konnte sich auch über die Silbermedaille freuen.

 

Durch sein starkes Kegelfahren sicherte sich Dieter Lauterbach (Dillenburg)  – nach Dressur und Gelände noch auf Platz sechs – die Bronzemedaille. Mit Rheinprincess blieb er als einziger Fahrer in der erlaubten Zeit und kassierte lediglich sechs Strafpunkte für zwei gefallene Bälle. Damit gelang ihm der Sieg in dieser Teilprüfung. Platz vier ging an Klaus Tebbe (Neuenkirchen) mit dem erst siebenjährigen Falko. „Das war schon sehr unverhofft, dass das Pferd bei seinem ersten S-Turnier das so macht“, freute sich Tebbe, der Platz fünf in der Dressur belegt hatte und das Gelände am Samstag gewinnen konnte. „Das war sagenhaft, wie sicher und sauber er durch das anspruchsvolle Gelände gefahren ist“, lobte Bundestrainer Eckardt Meyer (Hermannsburg). Platz fünf der Kombinierten Wertung ging ebenfalls an Christoph Dieker mit seinem Nachwuchspferd Connect. Platz sechs belegte Mannschafts-Weltmeister Detlef Böhlmann (Otter) mit Diaz, Platz sieben Katja Helpertz (Monheim) mit Chester. Pech hatte Armin Müller-Rasmussen (Bad Endbach). Er lag nach Dressur und Gelände auf Platz sieben, nahm aber im Hindernisparcours die letzte Kurve vor dem Ziel so schnell, dass er mit seinem Gespann umkippte und sich so verletzte, dass er ins Krankenhaus musste.

 

In Greven kämpften nicht nur die Ein- und Zweispännerfahrer um die nationalen Titel, sondern auch die Fahrer mit Behinderung. Sie starteten in einer Kombinierten Prüfung der Klasse M mit Ponys oder Pferden. Seinen ersten Deutschen Meistertitel gewann Josef Sauerwald aus Havixbeck, der im vergangenen Jahr bereits mit dem deutschen Team Mannschaftsweltmeister im niederländischen Breda geworden war. Mit seinem Pony Don’t Confess gewann er die Dressur, wurde Zweiter im Gelände und belegte Platz drei im Kegelfahren. „Die Dressur war schon immer meine Spezialdisziplin, aber das Gelände sonst gar nicht so, aber das hatte ich mit Martin Thiemann vermehrt trainiert“, erklärte Sauerwald, der wegen einer Spinalen Muskelatrophie mit extra Schlaufen an den Leinen startet. Vor dem Kegelfahren sei er schon nervös gewesen, gab er zu. „Aber die ‚Trude’ ist einfach eine coole Socke“, lobte er seine elfjährige Ponystute, die er seit fünf Jahren besitzt und selbst ausgebildet hat. Die Silbermedaille ging an Markus Beerhues (Langenberg) mit Dolero und Bronze gewann Hubert Markett (Haldern) mit Jesko. Außerdem platzierte sich noch Josef-Johannes Bödefeld (Sundern) mit Chagall auf Platz vier der Meisterschaftswertung. Die Kombinierte Wertung gewann allerdings nicht Josef Sauerwald, sondern der Niederländer Jacques Poppen mit Nienke, der mit einer Gastlizenz starten durfte.

 

Auch die Pony-Vierspänner starteten in Greven in einer Kombinierten Prüfung der Klasse S, die gleichzeitig die NRW-Meisterschaft war.  Hier siegte Tobias Bücker (Emsdetten) mit 160 Punkten vor Thomas Köppen (Dreieich) mit 163,04 Punkten. evw

 

DM Vierspänner Riesenbeck

Nationale Titelkämpfe an der Surenburg

 

Riesenbeck (fn-press). Der Reiterverein Riesenbeck hat sich als Veranstalter von hochkarätigen Fahrsport-Turnieren in der Vergangenheit bereits mehrfach bewährt. Bereits zum zehnten Mal finden vom 21. bis 24. Juli Deutsche Meisterschaften an der Reitsportanlage Surenburg statt.

 

Die Weltmeisterschaft der Vierspänner 1992 und insgesamt drei Zweispänner-Weltmeisterschaften 1987, 1997 und 2001 zählen zur Bilanz an hochkarätigen Veranstaltungen. Ein weiteres Highlight steht 2012 mit der Weltmeisterschaft der Vierspänner bevor, so dass die DM als eine Art Generalprobe gilt.

 

Die Deutschen Meisterschaften finden im Rahmen des Internationalen Deutschen Fahrderbys statt, das jedes Jahr die besten Vierspännerfahrer der Welt nach Riesenbeck lockt. Dies ist eine weltweit einzigartige Prüfung aus insgesamt fünf Teilwertungen. Hier müssen die Vierspännerfahrer zum Auftakt auch ihr Können an den Leinen des Zweispänners unter Beweis stellen.

 

Der amtierende Deutsche Meister der Vierspänner, Christoph Sandmann aus Lähden, wird allerdings nicht zur Titelverteidigung antreten. Denn seine Pferde aus dem erfolgreichen Vierspänner sind mit seiner Stallmeisterin Carola Diener, die gerade Deutsche Meisterin der Zweispänner geworden ist, und seiner Tochter Anna beim Nationenpreis der Zweispänner in Riesenbeck am Start. Nach der erfolgreichen Premiere 2010 ist die Surenburg zum zweiten Mal Schauplatz eines Offiziellen Nationenpreis-Turniers für Zweispänner (CAIO-2). Neben Carola Diener starten Reinhard Burggraf (Geretsried) und Sebastian Warneck (Potsdam) in der Mannschaft. Nach den Deutschen Meisterschaften der Zweispänner in Greven haben außerdem Lothar Bachmeier (Meißenheim), Oliver Böhme (Grumbach), Arndt Lörcher (Wolfenbüttel), Marion Pleie (Riesenbeck) und Anna Sandmann (Lähden) eine Startgenehmigung erhalten.                                                                                        evw

 

Deutsche Vierspänner für Nationenpreis in Aachen benannt

 

Aachen (fn-press). Die deutschen Vierspännerfahrer, die beim Weltfest des Pferdesports vom 8. bis 17. Juli in Aachen starten dürfen, stehen jetzt fest. Für die deutsche Mannschaft fahren Michael Brauchle (Lauchheim), Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal). Als weitere Einzelfahrer starten beim CHIO in Aachen noch Rainer Duen (Friesoythe) und Christian Plücker (Waldeck). evw

 


Reining

EM Reining in Wiener Neustadt

Teilnehmer für Europameisterschaften benannt

 

Kreuth (fn-press). Der Disziplinbeirat Reining des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) hat nach der letzten Sichtung beim CRI in Kreuth die Reiter für die Reining-Europameisterschaften in Wiener Neustadt in Österreich vom 26. bis 30. Juli benannt.

 

Für die Mannschaft starten Steffen Breug (Reichweiler) mit Little Whiz Chic, Nico Hörmann (Bünde) mit Smart Spookster, Sylvia Rzepka (Neu-Mittendorf/AUT) mit Doctor Zip Nic und Oliver Wehnes (Kandel) mit Lil Ruf Bandit. Als Einzelreiterin und als Ersatz für die Mannschaft wurde Christina Tolksdorf (Heckenbach) mit Ruf Lil Martha benannt.

 

Die Teilnehmer der Altersklassen Junge Reiter und Junioren wurden nach der Sichtung in Kreuth und einem anschließenden Trainingslager in Erbach im Odenwald nominiert. Für die Mannschaft starten bei den Jungen Reitern Vanity Korbus (Straubenhardt) mit Ses Topsail  Whiz, Josefin Lintner (Sankt Wendel) mit Miss Estrella del Cielo, Laura Stein (Wehrheim) mit Frosty und Andre Zschau (Bünde) mit Jacs War Leo.

 

Bei den Junioren starten Sabrina Baumgärtner (Polsingen) mit Top on Cutie, Sofie Eckebrecht (Schwerte) mit Guns Red Obsession, Fabienne Krämer (Lautertal) mit Little Roosters Gal, Alisa Müller (Gernsbach) mit Sparkling Cielo für die Mannschaft. Laura Spielmann (Meine) fährt als Einzelreiterin mit Little Peppy Olena mit. Ersatzreiterin ist Franziska Zschau (Bünde) mit Peppys Lil Whizzard.        evw

 

 

Kurzmeldungen

Special Olympics in Athen

Deutsche Teilnehmer im Sattel erfolgreich

 

Athen/GRE (fn-press). Unter dem Motto „In jedem von uns steckt ein Held“ ging die deutsche Mannschaft bei den Weltspielen der Special Olympics in Athen an den Start. Nach zwei Finaltagen fiel die Bilanz für die deutschen Reiter positiv aus. Gold gab es für Matthias Steinhoff aus Werne im Caprilli Test. Drei dritte Plätze holten die Reiter in der Dressur: Zwei Bronzemedaillen gewann die Tübingerin Tatjana Raible, eine weitere Markus Mlinaric aus Botrop.

 

Die Special Olympics sind die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Die Special Olympics-Bewegung wurde 1968 in den USA von Eunice Kennedy-Shriver gegründet, der Schwester des früheren amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy. Die Idee ist, Menschen mit geistiger Behinderung die Teilhabe am Sport auch über Wettkämpfe zu ermöglichen und zugleich die Gesellschaft auf die Leistungen aufmerksam zu machen.

 

Besuch bekam die deutsche Equipe von den beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Karin Strenz und Dieter Stier, Vizepräsident des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine Sachsen-Anhalt und Vorsitzender der Landeskommission für Pferdeleistungsprüfungen, beide Mitglied im Sportausschuss des Bundestages. Sie erlebten nicht nur den Einmarsch der 7500 Sportler aus 185 Ländern bei der Eröffnungsfeier mit, sondern trafen sich auch mit den Mitgliedern der 235-köpfigen deutschen Mannschaft. Besonders beeindruckt war Dieter Stier von den deutschen Reitern. Sie traten in Athen auf fremden Pferde an, die ihnen zugelost worden waren. „Das ist selbst für nichtbehinderte Reiter schwierig“, so Stier.      Hb

 


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