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Einheitliche Untersuchungen vor Körungen PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Pressestelle   
Samstag, 15. September 2012 um 08:29

Warendorf (fn-press). Für die Körungen von Reitpferdehengsten wurden im Laufe des Jahres die Anforderungen an die veterinärmedizinischen Körungsuntersuchungen überarbeitet. Das Ergebnis sind einheitliche Vorgaben, die von den meisten Zuchtverbänden bereits bei den nächsten Körungen umgesetzt werden sollen.

 

Ziel der Arbeitsgruppe, bestehend aus Verbandstierärzten, Zuchtleitern, Verkaufsleitern und Hengsthaltern, war die „Harmonisierung der veterinärmedizinischen Körungsuntersuchungen“ einschließlich der Erarbeitung standardisierter klinischer Untersuchungen für Hengste vor der Körung. „Diese Harmonisierung der tierärztlichen Untersuchung hinsichtlich der Hengstkörungen ist sicher als äußerst positiv zu sehen. Der Umfang der Untersuchung sowie die Bewertung der Ergebnisse wurden angeglichen, so dass die Aussteller der Hengste nahezu gleiche Beurteilungen bei den Verbänden vorfinden werden. Dies wird durch ein einheitliches Untersuchungsprotokoll und gleiche Röntgenanforderungen gewährleistet. Eine Anerkennung der Hengste bei verschiedenen deutschen Zuchtverbänden wird dadurch ebenfalls deutlich vereinfacht“, erklärt Tierarzt Dr. Alexander Merz (Telgte) als Mitglied der Arbeitsgruppe.

 

Konkretes Ergebnis der Arbeitsgruppe ist unter anderem ein einheitliches Formular, mit dem der Eigentümer im Vorfeld der Körung über bei dem jeweiligen Hengst durchgeführte Arthroskopien oder Operationen (Chip-OP, Kolik-OP, Kopper-OP, Kehlkopf-OP sowie Huf- oder Schweif-Korrekturen etc.) per Unterschrift informieren und gleichzeitig bestätigen muss, dass der Hengst auch keine Anzeichen von Weben oder Koppen zeigt. Ab sofort wird es darüber hinaus ein zuchtverbandsübergreifend einheitliches Protokoll über die klinische Untersuchung der Hengste nach der Vorauswahl zur Körung geben, das von den zugelassenen Körtierärzten bzw. Körtierärzteteams auszufüllen ist. Dadurch ist genau festgelegt, was im Rahmen der veterinärmedizinischen Köruntersuchung erfasst und untersucht werden muss. Bislang gab es dafür Empfehlungen, die von der FN mit den Mitgliedszuchtverbänden erarbeitet, von diesen aber nicht einheitlich umgesetzt wurden.

 

Neben der Vereinheitlichung der klinischen Untersuchungen wollen die Reitpferdezuchtverbände nun auch einheitliche Anforderungen an die Röntgenuntersuchung der zur Körung vorgesehenen Hengste stellen. Ein Merkblatt gibt klare Hinweise für den Tierarzt, wie und wie viele Röntgenaufnahmen für die Körung anzufertigen sind.  „Die nun für die Zuchtverbände allgemein gültigen Empfehlungen bezüglich der Anzahl der Röntgenaufnahmen und der Ausschlusskriterien sollen zu mehr Transparenz führen. Im Ergebnis bedeutet dies, neben einer vereinheitlichten und gerechteren Beurteilung der Hengste, auch eine Aufwertung der gesundheitlichen Aspekte in der Zucht und eine bessere Absicherung der Käufer im Rahmen der Auktionen“, erklärt Tierarzt Dr. Werner Jahn (Bargteheide), ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe.

 

Der überwiegende Teil der Reitpferde betreuenden Zuchtverbände will die harmonisierten Vorgaben nun direkt umsetzen. Die beiden Araber-Zuchtverbände sind noch in der Phase der verbandsinternen Prüfung. Interessierte Hengsthalter und Züchter sollen sich an ihren jeweiligen Zuchtverband und den zuständigen Tierarzt der Körung wenden, um die entsprechenden Dokumente und Unterlagen zu erhalten. Ziel ist es, dass auf dieser Grundlage der einheitlichen veterinärmedizinischen Körungsuntersuchungen dann im nächsten Schritt gleiche Zulassungskriterien für die Körungen aller Verbände geschaffen werden.

 

„Weitere Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Zuchtziele wurden bei den bisherigen Arbeitssitzungen ebenfalls diskutiert und werden hoffentlich in den nächsten Jahren umgesetzt werden können", berichtet Dr. Werner Jahn. Auch Theo Leuchten (Ratingen), Vorsitzender des Bereichs Zucht der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, freut sich über diese Ergebnisse, die auf den bisherigen Empfehlungen basieren und sinnvoller Weise von den Zuchtverbänden unter dem Dach der FN noch gemeinsam verabschiedet werden sollten: „Das ist ein sehr guter Anfang, und wir hoffen, bereits im Dezember erste Erfahrungen in den nächsten Sitzungen aller Reitpferdezuchtverbände austauschen zu können. Mein Dank gilt allen an der Erarbeitung Beteiligten. Darüber hinaus erhoffe ich mir auch noch weitere Aufklärung im Bereich der Einordnung und Bewertung der Röntgenklassen, insbesondere auch bei den Auktions- und Verkaufspferden. Dies sollte ein weiteres gemeinsames Ziel der FN, der Zuchtverbände sowie der Hengsthalter und Stutenbesitzer sein, um für noch mehr Transparenz und Vertrauen bei zukünftigen Pferdeverkäufen zu sorgen.“

 

 


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