Sie befinden sich hier: Home Magazin Weltcup laugt die Pferde aus - Geld gib`s anderswo mehr...

Wer ist Online

Wir haben 1256 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Weltcup laugt die Pferde aus - Geld gib`s anderswo mehr... PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Dienstag, 30. April 2013 um 15:01

 

Göteborg. Nicht gerade üppig wurden die Preisgelder beim Springreiter-Weltcup in Göteborg am letzten Wochenende verteilt – im Vergleich zum kommenden Grand Slam und auch im Hinblick auf die Global Champions Tour standen die Reiter auf den vorderen Plätzen in keinem Dukatenregen…

 

 

Wer den Springreiter-Weltcup gewinnen will, muss sein Pferd an drei Tagen in  drei Prüfungen jeweils an die Leistungs- und Schmerzgrenzen hinaus fordern. Der nicht berechenbare Ruhm für den Sieger ist größer als die abzuholenden Prämienbeträge. Die neue Weltcupsiegerin Elizabeth Madden (USA) musste ihrem holländischen Wallach Simon an drei Tagen das Allerletzte abverlangen bis zum Triumph, entschädigt wurde sie mit insgesamt 104.240 Euro, davon nahm ihr der Fiskus auch einiges. Insgesamt kassierte die zweimalige Mannschafts-Olympiasiegerin 105.540 Euro, eingerechnet 1.300 € für den neunten Rang auf Cortes in der Trophy, die nicht zum Weltcupfinale zählte. Der Schweizer Olympiasieger Steve Guerdat, auf Nino des Buisonnets im Stechen um den Cup geschlagen, kam auf insgesamt 99.000 Euro, darin eingerechnet 51.625 € für den zweiten Platz. Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut kassierte für die dritte Position noch 30.975 €. Und die für Portugal startende Brasilianerin Luciana Diniz, die vor dem dritten Springen ohne Fehler geführt hatte und auf dem Oldenburger Wallach Lennox am Ende Neunte wurde, erhielt für diesen Platz noch 13.225 €.

 

Von den insgesamt zum 36. Finale angetretenen 39 Springreitern konnten sich 26 mit einer Urkunde verabschieden mit dem Testat, nämlich nur dabei gewesen zu sein. Im Portemonnaie hatten sie keinen Euro zusätzlich.

 

Dazu zum Vergleich: Wer die Global Champions Tour gewinnt, kommt auf das fast Dreifache. Wie zuletzt die Australierin Edwina Tops-Alexander, die als Gesamtsiegerin 294.000 E im letzten November in Abu Dhabi erhielt, insgesamt kam die Ehefrau des Tour-Erfinders Jan Tops auf der Tour auf bisher 2,2 Millionen. Der Große Preis von Rio de Janeiro im Vorjahr war mit der bisherigen Höchststumme generell dotiert, mit 1.045.000 Euro, davon ritt sich Sieger Steve Guerdat auf Nino des Buisonnets 330.000 € zusammen. Der neu geschaffene Grand Slam des Longines-Konkurrenten Rolex wirft bei den Großen Preisen von Aachen, Calgary und Genf noch mehr Geld unters Reitervolk. So wurde der Große Preis von Aachen zum Abschluss des CHIO von Deutschland auf eine Million Euro angehoben, davon entfallen auf den Sieger rund ein Drittel.

 

Ein anderer Vergleich, warum der Springreiter-Weltcup in andere Richtungen gelenkt werden muss. Deutschlands erfolgreichster Springreiter der letzten Jahre Ludger Beerbaum gewann Anfang April in Paris im Grand Palais auf dem Hengst Chaman den Großen Preis und 66.000 Euro Prämie, auf Einladung des Veranstalters in Göteborg durfte er in der von Großem Preis in Trophy umgetauften Wettbewerb starten – und gewann erneut, was 25.000 Euro hieß. Wieder ritt der deutsche Rekord-Nationen-Preisreiter, nur zwei Wochen danach, den Hengst Chaman, doch der war für diese Leistung keine vier Minuten im Parcours – die Prämie lag aber lediglich um ein paar Euro niedriger als bei Beezie Madden, die jedoch aus ihrem Braunen alles herauszuzeln musste und den bis in die letzte Fiber – seelisch  und physisch – ausgereizten Braunen in den nächsten Wochen, ist sie eine wahre Pferdefrau, kaum mehr einsetzen kann.

 

Bis auf Deutschland schießen in der Welt wie Ölquellen immer mehr Fünf-Sterne-Turniere aus dem Boden. Der Weltverband (FEI) hat sich zwar den Schutz des Pferdes aufs Panier geschrieben, doch Einhalt gebietet er zum Schutze des Pferdes nirgendwo. Er kassiert nämlich ordentlich mit. Und je höher die Dotierung einer Veranstaltung – umso höher die Lizenzgebühren für die FEI. Aber Pferde sind ja nach wie vor nur Sachen…

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>