Die Beilagen für die letzte Reise des Heinrich Werth... |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Samstag, 27. Juli 2024 um 16:57 |
Rheinberg. Mit Tränen und aufrichtig betroffen nahmen viele in der Kirche St. Anna in Rheinberg bei einer Trauerfeier Abschied von Heinrich Werth, dem großen Menschen- und Pferdefreund. Und für seine letzte Reise wurde ihm gar etwas in den Sarg gelegt… Die St. Anna Kirche in Rheinberg war bis auf den letzten Platz besetzt. Familie, Freunde und gute Bekannte nahmen in einer schlichten, aber umso mehr zu Herzen gehenden Trauerfeier Abschied von Heinrich Werth, der am 17. Juli im Alter von 88 Jahren gestorben war. In der Kirche stand kein Sarg, nur ein Foto des Toten, das ihn zeigte, wie er er war, so seine Tochter Isabell. Die erfolgreichste Dressurreiterin aller Zeiten hatte ihren Vater zum Sterben aus dem Krankenhaus nach Hause geholt, das hatte er so gewollt, so konnte er auch von allen und sie alle wiederum von ihm Abschied nehmen. In launigen, aber auch sinnigen Worten beschrieb der Geistliche in der St. Anna Kirche nochmals den Menschen Heinrich Werth, der sein Leben lang Landwirt war und im Hobby ein talentierter Reiter, welches Auge er auch als Pferdezüchter besaß, und welche prämierten Stuten und großeratigen Hengste er züchtete. Und auch das vergaß der Pfarrer nicht zu erwähnen, was er gerne trank, nämlich Underberg. Und ein Fläschchen des Magenbitters habe man Heinrich Werth für seine letzte Reise auch in den Sarg gelegt, sagte er, neben dem Schal des von ihm mitgegründeten Reitervereins "Von Schmettow-Eversael"...
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