Der Fall Charlotte Dujardin könnte auch anders gelagert sein |
Geschrieben von: Dieter Ludwig |
Samstag, 27. Juli 2024 um 20:57 |
In Paris bei den Olympischen Dressurwettkämpfen fehlt eine schillernde Figur – Charlotte Dujardin. Die zweimalige Einzel-Goldgewinnerin aus Großbritannien gab wenige Wochen vor Beginn der Spiele unreiterliches Verhalten beim Training einer Schülerin zu und verzichtete auf Olympia. Doch die Hintergründe scheinen plötzlich andere Gründe zu haben… Seit Beginn der Olympischen Reiterspiele 1912 gab es in der Dressur bisher nur vier Teilnehmer, die zweimal hintereinander die Gldmedaille im Einzel gewannen, das waren der Schwede Henri St. Cyr 1952 und 1956, Nicole Uphoff aus Deutschland 1988 und 1992, die Niederländerin Anky van Grunsven 2004 und 2008 sowie Charlotte Dujardin 2012 und 2016. Die Britin wäre möglicherweise nun in Paris vor Schloss Versailles die Erste gewesen mit einer dritten Goldmedaille in Folge. Doch die 39-Jährige zweimalige Weltcupgewinnerin und ehemalige Weltmeisterin hat auf Paris verzichtet. Wenige Wochen vor Beginn der Veranstaltung. Da war nämlich wie aus dem Nichts ein Video aufgetaucht, das sie als Trainerin mit einer Schülerin zeigt, mit einer Longiergerte in der Hand, die sie auch gebraucht. Sie soll 24-Mal in einer Minute auf die Beine des Pferdes geschlagen haben. Das ist auf dem Video nicht klar ersichtlich. Und wer mitgezählt hat, wird auch nicht gesagt. Das Video wurde angeblich vor vier Jahren aufgenommen, von wem, ist auch nicht gesagt. Veröffentlicht wurde es von einem niederländischen Rechtsanwalt, der angeblich zur Veröffentlichung gedrängt worden sei. Noch ehe sich die Medien auf Charlotte Dujardin stürzten, hatte sie von sich aus den Rücktritt von Olympia erklärt. Der Weltverband, der sich zum Schutze des Pferdes verpflichtet sieht, aber bei ganz anderen echten Quälereien wie beim Distanzreiten in den arabischen Ländern kaum eingreift, und wenn, nur milde Strafen verhängt, sperrte Dujardin sofort für ein halbes Jahr. Sie selbst erklärte, sie schäme sich und wüsste nicht, warum sie so gehandelt habe. Mehr ist bisher nicht gesagt worden. Was verwundert. Alles ging schnell, zu schnell. Bisher ist der ganze Vorfall nicht dargestellt, weder von Charlotte Dujardon selbst, noch von der Reiterin, noch von der Pferdebesitzerin und nicht vom besagten Rechtsanwalt. Das einzige, was wirklich klar ist und bleibt: „Der Reitsport hat wieder einen erneuten Schaden genommen, der möglicherweise zum Aus bei Olympischen Spielen führen könnte. Und darauf zielen auch einige offen hin. Beispielsweise könnte der gewiefte Niederländer Jan Tops, selbst Mannschafts-Olympiasieger im Springreiten 1992 in Barcelona, schneller als selbst gelaubt ans Ziel kommen, zumal er kein Olympia braucht. Er möchte ähnlich der Formel 1 im Automobilrennsport eine ähnliche Springreiter-Serie aufziehen, die Dressurreiter könnten dabei im Rahmenprogramm mit Kürpogrammen auftreten. Und deshalb gibt es nun auch Gerüchte, dass alles um Charlotte Dujardin inszeniert worden wäre, um bald aus dem Olympischen Programm gestrichen zu werden, denn Olympia stört nur die Macher um Jan Tops und das Geschäft. Und um auch in den Medien und in die Schlagzeilen zu kommen, brauchte man eine Vorzeigefigur. Im Springsport eignete sich momentan niemand, und in der Vielseitigkeit ebenfalls keiner. Und so soll Chartlotte Dujardin ausgesucht worden sein. Wie es heißt, wäre sie erpresst worden, sie sollte eine bestimmte Summe zahlen, ansonsten würde man das besagte Video veröffentlichen. Weiter wird gesagt, sie habe bezahlt, aber die Erpresser forderten nun mehr, das habe die Britin dann abgelehnt – und wäre aus eigenem Entschluss an die Öffentlichkeit gegangen. Der Rest ist bekannt, nur das wahre Ende eben nicht. |