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Kein Olympia 2020 - keine Europameisterschaft 2021 im olympischen Reiten PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Samstag, 09. Mai 2020 um 17:03

Lausanne. Erstmals im gewohnten Zweijahres-Rhythmus gibt es in den Olympischen Reitsport-Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit auch im nächsten Jahr kein Europa-Championat. Und auch keine Meisterschaft des alten Kontinents der Para-Dressurreiter.

 

Die Coronavirus-Pandemie knebelt auch den Sport weiter brutal. So wurden zunächst die für August vorgesehenen Olympischen Spiele in Tokio um ein Jahr verschoben und nun zusätzlich vom Weltverband (FEI) die Europameisterchaften in Dressur, Springen und Vielseitigkeit sowie Paradressur für 2021 etwas unerwartet abgesagt.

Zunächst ging die Planung dahingehend, die europäischen Titelkämpfe in den olympischen Reitsport-Disziplinen vor Olympia 2020 stattfinden zu lassen, doch wegen der Nähe zu dem für Sportler wichtigsten Großereignis hat sich die FEI zur kompletten Absage durchgerungen. Als Austragungsort hatte die ungarische Hauptstadt Budapest den Zuschlag erhalten, nämlich zusätzlich zu Dressur, Springen und Paradressur auch die Titelkämpfe im Gespannfahren und Voltigieren zu organisieren. Für die Vielseitigkeit war das Gelände um das Gestüt Haras du Pin in der Normandie gewählt worden, wo 2014 im Rahmen der Weltreiterspiele die „Buschreiter“ ihre Champions ermittelten. Nun findet in Budapest 2021 „nur“ noch Voltigieren und das Gespannfahren um die Medaillen statt (23. August bis 5. September), der Titelkampf im Fahren ist gleichzeitig mit einer großen Feier verbunden, denn vor 50 Jahren fanden in Ungarn 1971 die ersten Europameisterschaften in dieser Disziplin statt.

Wenn die „Schwarzseher“ Recht behalten sollten, sind auch Olympia in Tokio (23. Juli bis 8. August) und die anschließenden Paralympics (24. August bis 5. September) im kommenden Jahr durchaus nicht ungefährdet. Optimismus verströmen die japanischen Organisatoren nämlich bisher keineswegs. Sollten die Spiele aus welchen Gründen auch immer, wegen zu hoher finanzieller Belastung oder wegen der vielleicht immer noch grassierenden Corona-Pandemie, nicht stattfinden - verschoben werden sie erneut nicht, dann könnte ein europäischer Veranstalter mit dem entsprechenden Hintergrund möglicherweise den Vorschlag unterbreiten, für Europameisterschaften bereit zu stehen. Warum dann auch nicht gleich für offene Titelkämpfe, wie sie Luzern 1966 durchführte und wo der Brasilianer Nelson Pessoa auf Gran Geste seinen einzigen Einzeltitel in einer wahrlich großartigen Laufbahn gewann? Auch die Pferde sollten nicht vergessen werden, die in diesem Jahr auf keinem großen Turnier vorgestellt werden konnten, nach Absagen der Weltcupfinals in Springen und Dressur und der Internationalen Offiziellen Turniere wie La Baule, St. Gallen, Aachen, Hickstead und Spruce Meadows in Kanada.

Mit der Absage der Europachampionate im nächsten Jahr bleiben die Titelträger von 2019 mindestens zwei Jahre länger Titelträger als bei einem normalen Zyklus. Zur Erinnerung: Europameister wurden in Rotterdam im Springen der Schweizer Martin Fuchs und Belgien als Mannschaft, in der Dressur siegten als Equipe Deutschland und Isabell Werth wurde dreifache  Championesse mit der Equipe, im Grand Prix Special und in der Kür, und in der Vielseitigkeit triumphierten Deutschland und in der Einzelwertung zusätzlich Ingrid Klimke.

Die erste Europameisterschaft im Springen – nur Einzelwertung – fand 1957 in Rotterdam statt und hatte Hans Günter Winkler als Sieger. Das erste Teamgold holte 1975 in München Deutschland in der Besetzung Alwin Schockemöhle, Hartwig Steenken, Sönke Sönksen und Hendrik Snoek.  Erster Dressur-Europameister wurde 1963 in Kopenhagen der Schweizer Henri Chammartin, erster Mannschafts-Titelträger war 1965 in Kopenhagen Deutschland mit Dr. Reiner Klimike, Harry Boldt und Josef Neckermann. In der Vielseitigkeit, damals noch Military genannt, ritten die Briten 1953 in Badminton bei der ersten kontinentalen Meisterschaft zu Doppelgold durch Arthur Lawrence Rock in der Einzelwertung und mit der Equipe. Am Start waren nur drei Teams, davon kamen lediglich die Briten geschlossen ins Ziel.

 


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