Neumünster. Die drei deutschen Dressurreiterinnen am Weltcup-Finale Ende April in Leipzig stehen fest – auch wenn Matthias Rath noch eine theoretische Chance besitzt.

Für Deutschland reiten beim Weltcup-Finale in Leipzig Ende April in der Dressur Ulla Salzgeber, Isabell Werth und mit großer Wahrscheinlichkeit Helen Langehanenberg aus Havixbeck bei Münster. Die 28 Jahre alte Reiterin holte in Neumünster auf dem Hengst Damon Hill mit einem dritten Platz in der Weltcup-Kür (77,675) die entscheidenden Punkte und liegt nun mit insgesamt 55 Zählern in der Gesamtwertung der Europaliga an sechster Stelle. Theoretische Chancen besitzt noch der WM-Dritte mit der Equipe, Matthias Rath (Kronberg), der müsste jedoch bei den letzten beiden Konkurrenzen in Göteborg am kommenden Wochenende und in s`Hertogenbosch (24. bis 27. März) in Kür-Prüfungen als Bester aus dem Viereck reiten. Er war wegen eines Trauerfalles in der Familie in Neumünster nicht am Start.

Pro Nation dürfen nur drei Reiter am Finale mit rund 18 Startern teilnehmen. Nach acht Konkurrenzen führt Ulla Salzgeber die Tabelle mit 77 Punkten an vor Isabell Werth (74) und der hollüändischen Doppel-Europameisterin und Weltranglisten-Zweiten Adelinde Cornelissen (63). Dahinter folgen der niederländische Mannschafts-Weltmeister Hans Peter Minderhoud (60), in Neumünster auf der Sute Nadine in der Kür Vierter (77,1), und der Brite Richard Davsion (57). Matthias Rath ist bisher auf Rang 13 (35). Pokalverteidiger ist der holländische dreifache Weltmeister und Doppel-Europameister Edward Gal, der automatisch beim Finale Startrecht besitzt.