Sie befinden sich hier: Home Sport Die Welt des Springsports driftet immer mehr auseinander

Wer ist Online

Wir haben 777 Gäste online

Suche

Anzeige

Anzeigenschaltung

Google Translate

German Chinese (Simplified) Chinese (Traditional) Czech Danish Dutch English French Galician Greek Hungarian Italian Japanese Norwegian Polish Portuguese Romanian Russian Spanish Swedish Turkish Ukrainian

Zugriffe seit 16.09.2009

Anmeldung



Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Banner

Anzeige

Anzeige

Anzeige

Fotoanfragen über KHFrieler@aol.com

Anzeige

Banner

Anzeige

Banner
Anzeige



Die Welt des Springsports driftet immer mehr auseinander PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Dieter Ludwig   
Sonntag, 03. März 2013 um 15:57

 

Bremen/ Hongkong. Wie im ganz normalen Leben spielt sich auch der Reitsport nur noch zwischen oben und unten ab. Als Beispiel stehen an diesem Wochenende Bremen und Hongkong. Der Sieger der Gesamtwertung der Euroclassics in Bremen erhielt 16.000 Euro – der Grand Prix-Gewinner von Hongkong mehr als das zehnfache…

 

 

Deutschland war mal das Land zum Abkassieren. Nirgendwo sonst konnte mehr auf Turnieren gewonnen werden. Und um Lizenzgebühren beim Weltverband zu sparen, wurden ausländischen Reitern Gastlizenzen ausgestellt. Diese Zeit ist Vergangenheit. Geld wird inzwischen nur noch im Ausland verdient, in Spanien, Frankreich, in der Schweiz, in den arabischen Ländern, nun auch wahrscheinlich auf längere Sicht in China. Und wer ganz oben reitet, der wird kaum etwas daran ändern wollen. Und die oben, dieser geschlossene Kreis von rund 30 Reitern, werden auch kaum etwas ändern wollen. Sie haben sich alles selbst erarbeitet, durch Talent, Fleiß und Ehrgeiz. Und wer wie Ludger Beerbau ein Unternehmen unterhält mit Pferden, Angestellten und allem, was sonst dazu gehört, hat monatliche Ausgaben von gut und gerne 300.000 Euro. Und wer ein Pferd beim deutschen Vorzeigereiter in Beritt gibt, hat so an die 3.500 Euro im Monat zu berappen – ohne Tierarzt, Schmied usw. Der viermalige Olympiasieger kann sich das leisten. Er braucht nicht irgendwo im Lande hausieren zu gehen, um Berittpferde zu bekommen, man geht zu ihm. Und wer kommt und anklopft, hat eben seinen Preis zu zahlen. Es wird ja niemand gezwungen, sich den Stall Ludger Beerbaum auszuwählen.

 

Und so wird die Kluft immer breiter. Zwischen denen, die das Geld haben, und denen, die mit weniger Penunze auch dorthin kommen wollen, zum Beispiel zum CHIO nach Aachen, mit dem eigenen Pferd. Dafür geben viele alles – und werden auch von Reitern ordentlich über den Leisten gezogen. Ein Ludger Beerbaum sagt einem Besitzer, er kann sich das auch leisten, welche Möglichkeiten er in einem Pferd sieht, andere machen einem Eigner etwas vor.

 

Vor Jahren blickte die Turniersportwelt nach Deutschland, auch nach Bremen. Dort wird immer noch geritten beim Turnier, doch die Weltelitenspitze weilte in Hongkong., eingeflogen für lau mit Pferden und Anhang – und mit Aussicht auf Asche, wie die Branche Geld nennt. In Bremen gewann der kaum bekannte Belgier Jan Vinckier auf der Stute Emilie das Einzelfinale der euroclassics vor dem zweimaligen Team-Olympiasieger Lars Nieberg (Münster) auf  Leonie und dem Niederländer Jur Vrieling auf Bubalu, im Stadion der Olympischen Reiterspiele von 2008 siegte im Grand Prix des 5-Sterne-Tuniers in Hongkong der 48 Jahre alte Franzose Patrice Delaveau auf dem Holsteiner Hengst Lacrimoso vor dem Briten Michael Whitaker, Sieger im letzten Jahr im Großen Preis von Aachen, auf Viking und dem früheren Europameister Kevin Staut (Franreich) auf Aqui de Muze. Vinckier erhielt 16.000 Euro, der französische Team-Vizeweltmeister von 2010 nahm aus der ehemaligen britischen Kronkolonie neben umgerechnet 176.500 € für den ersten Rang im Grand Prix noch weitere 51.870 € für zusätzliche Platzierungen mit.

 


Um die Nutzbarkeit unserer Seiten zu verbessern, verwenden wir Cookies. Falls Sie mit der Speicherung von Cookies nicht einverstanden sind, finden Sie hier weitere Informationen. Weitere Informationen >>> Cookie-Hinweis.

Hinweis >>>