Lyon. Das dritte Weltcupspringen der Saison gewann in Lyon der Franzose Roger-Yves Bost, bester Deutscher war Hans-Dieter Dreher als Dritter.

Das dritte Springen der 37. Saison um den Weltcup seit 1978 gewann in Lyon Frankreichs Europameister Roger-Yves Bost (49). Der Mannschafts-Weltmeister von 1990 siegte in Lyon nach Stechen auf der zehnjährigen Stute Coeur de la Loge mit einem Vorsprung von 42 Hundertstelsekunden auf den Niederländer Wout-Jan van der Schans auf dem Wallach Capetown, mit dem der frühere Militarymeister seines Landes vor zwei Wochen in Barcelona den Queens Cup holte. „Bosty“, Sieger um den Mercedes Master in der Stuttgarter Schleyerhalle 1990 und 1991, strich ein Preisgeld von 50.000 Euro ein, an den Niederländer gingen 40.000 €. Bester Deutscher war als Dritter der Südbadener Hans-Dieter Dreher (Weil) auf dem Hengst Embassy (30.000), der 42-jährige hatte im Februar letzten Jahres in Bordeaux erstmals ein Weltcupspringen für sich entscheiden können. Bost gewann damit zum zweiten Mal nach Helsinki 2013 eine Konkurrenz um Weltcuppunkte und Prämien.

Hinter den ersten Dreien folgten Mannschafts-Weltmeister Gerco Schröder (Niederlande) auf dem elfjährigen Schimmel-Wallach Cognac (20.000) und Team-Vizeweltmeister Simon Delesztre (Frankreich) auf dem Hengst Qlassic (14.000), der im Stechen Bestzeit erzielte, aber einen Abwurf hatte. Von den deutschen Springreitern war außer Dreher keiner im Geld im dritten Weltcuspringen der neuen Saison. Weltpokalverteidiger Daniel Deußer (Hünfelden) belegte auf seinem Schimmelwallach Cornet d`Amour den 15., Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Chiara den 16. Rang, 20. wurde der dreimalige Weltpokalgewinner Marcus Ehning (Borken) auf Cornado, alle je vier Fehlerpunkte im Normalumlauf.