Frankfurt/ Main. Die großen Dressuren in der Frankfurter Festhalle begannen mit Erfolgen für Anabel Balkenhol, Sönke Rothenberger und Dorothee Schneider.

Die zuletzt vor allem von Gesundheit nicht gerade verfolgte Anabel Balkenhol (43) aus Rosendahl gewann in der Frankfurter Festhalle auf dem Hannoveraner Dunkelfuchs Dablino (15) den Grand Prix de Dressage. Mit 75,38 Prozentpunkten lag die Derbygewinnerin von Hamburg und Team-WM-Dritte von 2010 vor der immer stärker in den Blickpunkt für eine Championats-Nominierung reitenden Beatrice Buchwald (26)  auf der zehnjährigen Oldenburger Stute Weihegold (73,3). Die Chefbereiterin des Stalles Isabell Werth (Rheinberg) wurde von den fünf Richtern ziemlich unterschiedlich, wenn nicht gar krass bewertet. Zwei Juroren hatten sie auf Platz 2, eine Richterin auf 3, die Chefrichterin auf 4 und der Amerikaner Gary Rockwell gar nur auf 8, was sicher zu Fragen und Diskussionen führen müsste. Dritter wurde Reitmeister Hubertus Shcmidt (Borchen) auf Imperio (72,98), der sich als einer der ganzen wenigen in dieser übermächtigen Damenwelt zu behaupten weiß. Dhainter folgten die oftmalige Weltmeisterin Isabell Wreth auf El Santo (72,88) und der Schwede Patrik Kittel auf Toy Story (72,18).

Den Grand Prix für angehende Grand-Prix-Pferde (Louisdor-Preis) sicherte sich Sönke Rothenberger (Bad Homburg) auf dem holländischen Wallach Cosmo (8)  knapp vor Isabell Werth auf dem ein Jahr älteren Westfalen-Wallach Emilio (75,233) und Susan Pape (Neuhaus) auf Fiorano (10) mit 71,744 Zählern.

Die St.Georg-Konkurrenz als Einlaufprüfung um den begehrten Burgpokal ging überlegen an die Team-Olympiazweite Dorothee Schneider (Framersheim) auf dem achtjährigen Wallach Santiago (76,024) vor dem Krefelder Heiner Schiergen auf Carlos (73,585) und Matthias Bouten (Alpen) auf Fräulein Auguste (73,317).