Hongkong. Großer Erfolg für Marco Kutscher: Der Pferdewirtschaftsmeister sicherte sich nach dem Grand Prix von Los Angeles nun zum Abschluss der Master-Serie in Hongkong den dritten Großen Preis und holte sich eine zusätzliche Prämie ab…

Zum Abschluss der von Longines gesponserten Master-Serie gibt es zwar keinen König, aber einen Prinzen, und der heißt Marco Kutscher. Der 40 Jahre alte Wirtschaftsmeister aus Bad Essen, Lebenspartner der deutschen Rekordmeisterin Eva Bitter, gewann innerhalb der Serie nun als Erster zum zweiten Mal einen Grand Prix. Kutscher, der über zehn Jahre bei Ludger Beerbaum beschäftigt war und dort die Feinheiten des Reitgeschäfts aus dem „EffEff“ vermittelt erhielt, siegte nach Los Angeles nun auch in Hongkong wiederum auf dem holländischen Hengst Van Gogh von Numero Uno und sackte eine Prämie aus dem Wettbewerb von 150.000 Euro ein. Zweiter mit Weile in der entscheidenden zweiten Runde wurde Frankreichs Ex-Europameister Kevin Staut auf dem elfjährigen For Pleasure-Nachommen For Joy (90.000), Dritter der mit rund 450.000 Euro dotierten Konkurrenz wurde der Italiener Emanuele Gaudiano auf dem Oldenburger Schimmelhengst Caspar (68.000).

Dahinter mit ebenfalls fehlerfreien Ritten im zweiten Umlauf folgten der Franzose Simon Delestre auf Chesall (45.000), der Ire Bertram Allen auf Hector (27.000), der zweimalige deutsche Meister Daniel Deußer (Mechelen) auf Clintop (20.500) und Frankreichs Ex-Europameister Roger-Yves Bost auf der Stute Sangria (14.000).

Im Geld waren außerdem auf den nächsten Positionen der Italiener Piergiorgio Bucci auf Casallo Z (4 Fehlerpunkte in der zweiten Runde/ 11.300 €), der Brite John Whitaker auf Argento (4/ 9.000), Olivier Philippaerts (Belgien) auf Challenge (4/ 9.000), Jessica Mendoza (Großbritannien) auf Spirit T (8/ 4.500) und Anna-Julia Kontio (Finnland) auf Pacific des Essarts (8/ 4.500).

Vizeweltmeister Patrice Delaveau (Frankreich), der in Paris erfolgreich war, belegte auf dem Holsteiner Hengst Lacrimoso nach zwei Abwürfen in der ersten Runde den 18. und nach der Ausschreibung geldlosen Platz.

Der Ostfriese Marco Kutscher, dreimal bereits Europameister, Deutscher Meister 2003 und bisher 32-mal für Deutschland in einem Preis der Nationen im Parcours, kam mit dem Erfolg von Hongkong in den Genuss eines Bonus von 250.000 Euro. Diese Extra-Prämie wurde ausgeschrieben für jenen Reiter, der innerhalb der Serie zweimal vorne ist bei einer Unbrechung. Die Preisgelder von Los Angeles und Hongkong zusammengerechnet, erzielte Marco Kutscher ein Gewinngeld von 532.000 Euro.