Wer so abgelichtet wird, steht ganz vorne - wie nun zum wiederholten Male Christian Ahlmann (41). Zuletzt nach der zweiten Woche beim Drei-WochenTurnier in Lanaken auf dem Gestüt Zangersheide seiner Lebenspartnerin Judy-Ann Melchior...

(Foto: Josef Dicken)

Nach den letzten Monaten ist eines im deutschen Springsport gewiss: Keiner ist so gut beritten wie der lizenzierte Amateur-Trabrennfahrer Christian Ahlmann aus Marl. Hätte er sich nicht verkalkuliert, wäre er am Ostermontag in Göteborg zum zweiten mal Weltcupsieger geworden, nach zwei Erfolgen in zwei Wertungsprüfungen mit Taloubet Z, doch der 25. Platz mit dem Hengst Colorit im Springen gegen die Uhr war nichts mehr wett zu machen. So belegte er am Ende den sechsten Platz. Nicht einmal acht Tager danach war er erneut erfolgreich, beim Drei-Wochen-CSI im belgischen Lanaken im Gestüt Zangersheide, das nach dem Tod von Leon Melchior der Tochter und seiner Lebenspartnerin Judy-Ann Melchier gehört. Ahlmann (41) siegte  im Stechen mit dem westfälischen Wallach Reavnir (10) mit einem Vorsprung von 36 Hundertstelsekunden auf Evi Bengtsson (Breitenburg) auf der Holsteiner Stute La Passion de Caballo Ulika und der französischen Mannschafts-Vizeweltmeisterin Penelope Leprevost auf der belgischen Stute Flora de Mariposa, die über eine Sekunde zurücklag.

Vierter wurde Philip Rüping (Mühlen) auf Copperfield, Fünfte Helen Tredwell (Großbritannien) auf Sebastian und Sechste die deutsche Rekordmeisterin Eva Bitter (Bad Essen) auf dem Hengst Perigueux. Eva Bitter hatte mit dem Hannoveraner  Vererber am Landgestüt Celle am Vortag die Hauptprüfung für sich entschieden.

Evi Bengtsson war unter dem Namen Eva-Maria Penzlin in Balve im letzten Jahre Deutsche Meisterin geworden, die Versicherungskauffrau nach nach der Heirat mit dem schwedischen Ex-Europameister Rolf-Göran Bengtsson imAugust 2015 den Familiennamen Bengtsson an.