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Dorothee Schneider - überraschend und doch so logisch PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: Oliver Wehner/   
Montag, 06. Juni 2016 um 12:34

Balve. Drei, zwei, eins – Punktlandung. Eigentlich typisch Dorothee Schneider, möchte jener meinen, der den perfektionistischen Voll- und Musterprofi seit langem kennt…

 

 

Aber diese Zahlenfolge bei den deutschen Meisterschaften von Balve verblüffte die Dressurreiterin aus Framersheim bei Alzey dann doch nach dem Titelgewinn mit dem Wallach Showtime in der Kür. „Dieses Wochenende hätte ich so nie erwartet“, gestand die 47-Jährige: „Dass ich jetzt als deutsche Meisterin heimfahre, hätte ich mir nie träumen lassen.“ Dabei hatte der Triumphzug Dorothee Schneiders im sonnigen Sauerland durchaus  etwas mit Logik zu tun. Dem dritten Platz im Grand Prix am Freitag folgte am Samstag die bereits überraschende, aber hochverdiente Silbermedaille im Special hinter der anderen neuen deutschen Meisterin, Isabell Werth mit Weihegold. Und dann blieb gestern eben die Erkenntnis: Wenn das deutsche Paar Nummer 1, Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados, auch nur einen einzigen Fehler macht, reicht es eben nicht mehr automatisch zum Sieg.

 

Dorothee Schneider und ihr erst zehnjähriger Hannoveraner im Besitz von Gabriele Kippert hatten mit 86,725 Prozent aller Punkte gewaltig vorgelegt. Chefrichterin Katrina Wüst sah das Paar aus Rheinhessen gar bei den magischen 90 Prozent und beharrte hinterher auf dieser Traumnote: „Wir müssen zu guten Leistungen stehen!“ Es war in der Tat der Ritt seines (bisherigen) Lebens, den Showtime da ins Prüfungsviereck von Balve brachte – und sicher nur ein vorläufiger Höhepunkt. Herrlich kadenziert trabt der junge Wallach, den Dorothee Schneider bereits ausbildet, seit er gerade angeritten war. Aber auch in der Galopptour ging ein Raunen durchs Publikum, mit richtig viel „Go“ reihte Showtime zur – ebenfalls logischen – Musik von Queen („The Show must go on“) losgelassen Lektionshöhepunkte aneinander. Und das in seiner überhaupt erst zweiten Grand-Prix-Kür.

 

„Frisch nach vorne und auf Angriff“ –  die mutige Marschroute der 47-Jährigen wurde belohnt. Das hätte auch gegolten, wäre es erneut Silber geworden. Dann wahrscheinlich, wenn hinterher Kristina Bröring-Sprehe und Desperados (86,075 Prozent) in den Zweierwechseln nicht ein dicker Fehler unterlaufen wäre. „Das war wieder meine Schuld“, nahm die Balve-Vierfachmeisterin der vergangenen beiden Jahre den einzigen Lapsus auf ihre Kappe. Sie darf sich trösten, für die Nationenpreisequipe für den CHIO von Aachen wurden sie und der Rapphengst natürlich von Bundestrainerin Monica Theodorescu nominiert. Ebenso wie Dorothee Schneider mit Showtime und die gestern mit Emilio knapp drittplatzierte Isabell Werth, die allerdings in der Soers  Weihegold satteln wird.

Und dann ist da noch der Jungstar schlechthin, in diesem Fall ist mal – trotz der vielen fantastischen jungen Grand-Prix-Pferde in Balve – von einem Zweibeiner die Rede. Für ein paar Minuten nach seinem finalen Ritt mit Cosmo durfte sich Sönke Rothenberger gestern als Bronzemedaillengewinner wähnen, dann kam das minimal korrigierte Ergebnis: Platz vier hinter Werth, der der 21-Jährige sofort galant gratulierte. „Der junge Mann der Mannschaft hat sich als Kavalier erwiesen“, stellte  Werth schmunzelnd fest. Die Chemie in dieser bunten Truppe für Olympia – die Aachen-Nominierung ist ja weit mehr als ein Fingerzeig – scheint zu stimmen.

 

 


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