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Deutsche Para-Dressurreiter blieben völlig ungewohnt ohne Medaille in Rotterdam PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: FN-Press/ Uta Helkenberg/ DL   
Montag, 26. August 2019 um 12:40

Rotterdam. Im Gegensatz zu früheren internationalen Meisterschaften musste diesmal die deutsche Para-Equipe der Dressurreiter ohne Medaille aus Rotterdam vom Europa-Championat abreisen.

 

Viele vierte Plätze: Bei den Europameisterschaften in Rotterdam sind die deutschen Para-Dressurreiter – anders als sonst – nicht auf dem Podium gestanden. Vor allem die Teamprüfung lief mit einem ungewohnten zehnten Platz für die deutsche Mannschaft völlig ungewohnt ab. In der Kür fanden Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Feel Good, Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) mit La Boum und Elke Philipp (Treuchtlingen) mit Fürst Sinclair jedoch zur gewohnten Form zurück und brachten die EM zu einem versöhnlichen Ende. Pech war nur, dass Regine Mispelkamp (Geldern), die nach der Teamprüfung aussichtsreichste Medaillenkandidaten in der Kür, auf den Start am Finaltag verzichten musste.

Somit fand die Kür in Grade V ohne deutsche Beteiligung statt. „Look at me now ging am Abend plötzlich nicht ganz klar, da wollte ich nichts riskieren. Ich weiß auch nicht, was passiert ist, in der Prüfung war noch alles in Ordnung“, erklärte Regine Mispelkamp ihre Entscheidung, ihr Pferd vor der Kür zurückzuziehen. In der Teamprüfung hatte sie Rang drei in ihrem Grade belegt und war damit die größte Medaillenhoffnung aus deutscher Sicht gewesen. 

In Grade III präsentierte sich Steffen Zeibigs Rappstute Feel Good zu den Klängen der kalifornischen Violinistin Lindsey Stirling fehlerfrei und vor allem in der Schritt-Tour deutlich entspannter als an den Vortagen. „Das ist meistens so, dass sie nach ein paar Tagen ruhiger wird“, sagte Zeibig, allerdings habe er sich schon ein paar Punkte mehr erhofft. „Aber generell bin ich mit der EM nicht unzufrieden, die äußeren Bedingungen waren hier eben nicht so einfach. Wir werden auf jeden Fall so weitermachen, schließlich war die Konkurrenz ja nicht unendlich weit weg.“ Mit 72,5 Prozent landete der 42-jährige Sachse wie schon in der Einzelwertung auf dem vierten Platz. Die Goldmedaille ging erneut an den erst 19-jährigen Dänen Tobias Thorning Joergensen. dessen Mutter ebenfalls in Rotterdam am Start ist. Line Thorning ist nach einem Reitunfall im linken Bein gelähmt und startet in Grade IV, ihr Sohn leidet an einer Muskelkrankheit. Mit seiner Schimmelstute Jonelle Hill erreichte er knapp 80 Prozent. Silber in Grade III ging an Rixt van der Horst aus den Niederlanden mit Findslay N.O.P. Bronze an die im Damensattel startende Belgierin Barbara Minneci mit dem Oldenburger Stuart.

Ein weiteres Mal Vierte wurden in Grade II die beiden EM-Neulinge, Heidemarie Dresing und ihre erst sechsjährigen Stute La Boum, denen von allen Seiten eine große Zukunft vorausgesagt wurde. „Insgesamt bin ich mit unserem EM-Einstieg zufrieden. La Boum ging hier über alle Tage sehr konstant. Ich hatte die ganze Zeit ein sicheres Gefühl, das war sehr gut“, sagte die 64-jährige Architektin. „Jetzt bekommt das Pferd erst einmal Pause, denn das hat sie ganz toll gemacht, und ich will sie mir ja lange erhalten.“ Neue Europameisterin im Grade II ist die Britin Georgia Wilson mit Midnight, ebenfalls eine EM-Debütantin, die sich mit ihrer Kür gegen den Titelverteidiger und Vizeweltmeister Pepo Puch aus Österreich mit Sailor’s Blue durchsetzen konnte. Dritte wurde die Niederländerin Nicole den Dulk mit Wallace N.O.P..

Besonders hart umkämpft waren die Medaillen in Grade I. Elke Philipp stellte ihren Oldenburger Rappen Fürst Sinclair OLD zu einer neuen Musik, einem „Queen-Medley“, vor und erzielte dafür 73,627 Prozent. In der Teamprüfung hatte ihr zweimaliges Verreiten richtig Punkte gekostet. „Das habe ich analysiert, damit ich bin jetzt durch. Normalerweise liegen wir im Moment konstant so bei 74 Prozent – mit Luft nach oben. Spider ist eben immer noch nicht ganz stabil, das Zusammenspiel zwischen uns noch ein bisschen wechselhaft. Wir haben in diesem Jahr auch einige Schwierigkeiten aus der Kür genommen, die können wir ja später wieder einbauen. Potenzial ist auf jeden Fall da“, zog die 55-Jährige ihr Fazit. In der Einzelwertung noch Vierte, belegte Philipp in der Kür Platz sechs. „In meinem Grade sind aber auch wirklich richtig gute Pferde am Start“, sagte sie. Wie beispielsweise der Rappwallach Aladdin von Jens-Lasse Dokka. Die Überraschungssieger aus der Einzelwertung konnten sich auch in der Kür gegen die Italienerin Sara Morganti mit Royal Delight durchsetzen. Mit einer ausdrucksstarken Kür zu Klängen von Disneys Dschungelbuch kam der Norweger in der Bewertung sogar über die 80-Prozent-Marke. Dritter wurde der Lette Rihard Snikus mit King of the Dance.

„Natürlich ist ein bisschen enttäuschend, hier ohne Medaille abzureisen“, zog die deutsche Equipechefin Britta Bando Bilanz, „aber wir waren in den meisten Fällen ganz dicht dran. Und wenn die anderen Nationen immer besser werden, müssen wir das eben auch. Daran arbeiten wir ab sofort.“

 


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