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NADA fordert Chancengleichheit für alle Athleten PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: DOSB/ DL   
Mittwoch, 17. Juni 2015 um 08:05

Bonn. Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) forderte bei ihrer Jahres-Presse-konferenz in Bonn Chancengleichheit für alle Athleten.

 

„Unsere Aufgabe ist mitzuhelfen, dass alle Athleten die Chance auf einen fairen Wettkampf haben. Der neue WADA-Code 2015 schafft dafür deutlich bessere Voraussetzungen“, sagte Andrea Gotzmann, Vorstandsvorsitzende der NADA, in einer Mitteilung der Agentur. Der neue Code gilt seit dem 1. Januar 2015 und definiert nun für alle Anti-Doping-Organisationen weltweit genaue Vorgaben, welche Zusatzanalysen Pflicht sind und wie sie anteilsmäßig in der jeweiligen Sportart durchgeführt werden müssen.

 

„Damit erhöht sich die Qualität der Kontrollen weltweit deutlich. Das trägt zur Chancengleichheit und zu unserem Ziel bei, ein einheitliches System der Trainings- und Wettkampfkontrollen zu schaffen“, so Gotzmann. Durch den neuen WADA-Code liegt die Durchführung von Trainings- und Wettkampfkontrollen zudem seit 1. Januar dieses Jahres im Verantwortungsbereich der jeweiligen nationalen Anti-Doping Agentur – in Deutschland somit bei der NADA. „Dies ist in anderen Ländern schon lange tägliche Praxis, wir setzen es ab diesem Jahr auch in Deutschland um“, sagte Gotzmann.

 

CIRC-Bericht und Aufarbeitung in Freiburg

 

Die Fortentwicklung des Kontrollsystems sei eine der wichtigsten Aufgaben der NADA zum Schutz der sauberen Athleten. Dazu nutze man auch Ergebnisse der Aufarbeitung aus der Vergangenheit, wie den Evaluationsbericht der Cycling Independent Reform Commission (CIRC), der auf 227 Seiten das Dopingsystem im Radsport beschreibt und Empfehlungen für die aktuelle Anti-Doping-Arbeit ausspricht. Aber auch die Ergebnisse der Untersuchungskommission in Freiburg lieferten wichtige Hinweise. „Wir halten diese Aufarbeitung für dringend notwendig, auch wenn es hier um einen Zeitraum geht, der länger zurückliegt. Es geht vor allem um Glaubwürdigkeit. Ein offener Umgang mit der Vergangenheit hilft auch der aktuellen Anti-Doping-Arbeit“, sagte die Vorstandsvorsitzende der NADA.

 

Übernahme der Ergebnismanagement- und Sanktionsverfahren

 

Zur Chancengleichheit trage auch die einheitliche Durchführung sportrechtlicher Verfahren bei. Im Zuge der Übernahme der Wettkampfkontrollen hat die NADA allen 64 Spitzenverbänden auch die Übernahme der Ergebnismanagement- und Sanktionsverfahren angeboten. Dieses Angebot haben mehrere Verbände angenommen. Die Zahl der Verbände, die das Ergebnismanagement- und Sanktionsverfahren auf die NADA übertragen haben, hat sich somit von 10 Verbänden Ende 2014 auf nun 31 erhöht.

 

Anti-Doping-Gesetz

 

Ein weiteres Thema der Jahres-Pressekonferenz war das Anti-Doping-Gesetz, das auch von den Athleten kontrovers diskutiert wird. „Die aufkommenden Sorgen der Athleten nehmen wir sehr ernst. Für die sauberen Athleten ist das Gesetz aber kein Nachteil, es unterstützt vielmehr eine Null-Toleranz-Haltung gegenüber Doping im Sport “, sagte Vorstandsmitglied und Chefjustiziar Lars Mortsiefer. „Wichtig ist für uns, dass die Athleten über das Gesetz und die Inhalte umfassend aufgeklärt werden, um ihnen auch die Angst davor zu nehmen.“ Aus Sicht der NADA diene das Gesetzesvorhaben der Anti-Doping-Arbeit und dem Schutz der sauberen Sportlerinnen und Sportler in Deutschland.

 

Hinweisgebersystem „SPRICH’S AN“

 

Das neue Gesetz stärke auch die Zusammenarbeit zwischen der NADA und den staatlichen Ermittlungsbehörden, die bereits in den letzten Jahren mehr fokussiert wurde. Nach dem Vorbild des LKA Niedersachsen und LKA Baden-Württemberg werde die NADA das Hinweisgebersystem „SPRICH`S AN“ einrichten. Das System garantiere absolute Anonymität und schütze damit den Hinweisgeber. „Die Hinweise werden über einen datensicheren Server abgegeben. Nur wenn der Hinweisgeber freiwillig einen sogenannten Postkasten eingerichtet hat, erhält er von uns auch eine Rückmeldung. Wir haben dadurch die Möglichkeit, Nachfragen zu stellen, um den Hinweisen wirklich zielgerichtet nachgehen zu können“, so Mortsiefer. In einem kurzen Erklärfilm wird das System online erläutert.

 

Präventionsarbeit

 

„Das wichtigste Ziel all unserer Maßnahmen ist es, Athleten vor Doping zu schützen“, sagte Gotzmann: „Prävention ist deshalb ein Schwerpunkt unserer Arbeit und nimmt einen breiten Raum ein.“ Die NADA habe ihre Präventionsarbeit erneut ausgeweitet und informiere Athleten und ihr Umfeld nicht nur vor Ort, sondern auch zielgruppengerecht über eine e-Learning-Platt-form oder eine App.

 

Finanzierung

 

Diese ganze Arbeit sei nur möglich, wenn der NADA entsprechende finanzielle Mittel zur Verfü-gung stünden, erklärten die Verantwortlichen. Erstmals seien die Aussichten für die Zukunft deutlich besser als in den Jahren zuvor. Durch die Aufnahme der nachhaltigen finanziellen Zukunftssicherung der NADA in den Koalitionsvertrag seien im Bundeshaushalt zum ersten Mal feste Mittel für die NADA für 2015 eingeplant. „Wir freuen uns sehr über dieses klare Bekenntnis zur Arbeit der NADA“, sagte Andrea Gotzmann.

 


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